Verkehr

"Elternlotsen" wollen vor der Schule Kirchwerder für Sicherheit sorgen

Kirchwerder (hy). Der schlimme Unfall auf dem Curslacker Heerweg, bei dem am Freitag ein 13-jähriger Schüler lebensgefährlich verletzt wurde (siehe oben), muss den Eltern der Kinder, die die Schule Kirchwerder Kirche besuchen, wie eine traurige Bestätigung vorkommen.

Sie sorgen sich um ihre Kinder, die jeden Morgen zwischen Autos und Lkw zu der Schule am Kirchwerder Hausdeich 341 spazieren müssen (wir berichteten). Die CDU will, unterstützt von der SPD, zahlreiche Maßnahmen durchsetzen, um den Schulweg für die Kinder sicherer zu machen. Dazu gehört der Einsatz von "Elternlotsen". Das Konzept stellten der Elternratsvorsitzende Markus Reda und Michael Kohls (CDU) in der Schule jetzt erstmals vor.

Die "Elternlotsen" sollen als "Vor-Ort-Berater" morgens zwischen 7.30 und 8 Uhr, wenn die Kinder zur Schule gehen, an der Kreuzung Kirchenheerweg/Kirchwerder Hausdeich und an den Straßen im Umfeld der Schule im Einsatz sein. "Ein aktives Eingreifen in den Straßenverkehr ist nicht geplant und auch nicht gestattet", sagt Kohls. Es komme darauf an, dass die "Elternlotsen" in ihrer auffälligen Warn-Kleidung von den Autofahrern wahrgenommen würden. Der örtliche Polizeiposten und die Hamburger Verkehrswacht der Polizei unterstützen das Projekt, werden die Lotsen schulen. Die Ausstattung wird gestellt, die Eltern, die sich die gelbe Warnweste, Jacke und Mütze anziehen, sind gegen Arbeitsunfälle und haftpflichtversichert.

Für eine verlässliche Regelung werden mindestens zehn bis 15 "Elternlotsen" - das können auch aktive Großeltern sein - benötigt.

Am Montag, 8. Dezember, 20 Uhr, soll das Projekt in der Sitzung des Elternrats ausführlich vorgestellt werden. Reda: "Danach schreiben wir alle Schülereltern an." Die Initiatoren erwarten, dass "jetzt ein Impuls von den Eltern kommt". Interessierte können sich unter Telefon (040) 723 94 86 melden.