Bergedorf. Der Bergedorfer Crosslauf ist eine feste Größe im Sportkalender der Region. Seit über einem halben Jahrhundert gibt es die Traditionsveranstaltung der TSG Bergedorf. Doch die für den 10. Januar 2021 geplante 56. Auflage des Rennens hat die TSG-Leichtathletik-Abteilung wegen der Corona-Pandemie abgesagt. Stattdessen soll versucht werden, die Veranstaltung nun Ende März auszurichten.
„Gefahr eines Superspreader-Ereignisses“
„Angesichts der weiterhin steigenden Zahlen an Infizierten können wir den Lauf nicht ruhigen Gewissens durchführen“, erklärte der TSG-Abteilungsleiter Jürgen Krempin. Das Bezirksamt hatte die Veranstaltung vorbehaltlich der aktuellen Corona-Entwicklung genehmigt. „Aber auch wenn wir alle geforderten Auflagen erfüllen, so besteht doch die Gefahr, dass die Veranstaltung zu einem Superspreader-Ereignis wird“, analysierte Krempin. „Dies wollen wir unbedingt vermeiden. Wir wollen einen aktiven Beitrag zur Eindämmung der Pandemie leisten und diese nicht noch beschleunigen.“
Konzept: Einzelstarts statt Massenstarts
Falls sich die Rahmenbedingungen verbessern, soll der Kultlauf nun Ende März abgehalten werden. Wie es gehen könnte, zeigt das Konzept, das für den Januar erstellt worden war. Das Programm wurde von zwölf auf vier Rennen eingedampft, die Kinder-Wettbewerbe komplett gestrichen. Zudem sollten die Aktiven statt wie früher im Pulk dieses Mal im Zehn-Sekunden-Abstand einzeln auf die Strecke gehen. Dank des Zeitmess-Chips am Schuh wären die Leistungen trotzdem vergleichbar gewesen. Doch aus dem Duell Mann gegen Mann auf der Strecke wäre ein einsamer Kampf gegen die Uhr geworden.
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