Kreisligakolumne

Stürmische Zeiten in Schwarzenbek

| Lesedauer: 3 Minuten
Dirk Schulz
ASV-Kapitän Dietmar Weber (vorn) und Nicholas Burke streiten um den Ball.

ASV-Kapitän Dietmar Weber (vorn) und Nicholas Burke streiten um den Ball.

Foto: Olaf Damm / Damm Pictures / www.fotografica-loco.de

Kreisligakolumne. Philipp Schulz (SC Schwarzenbek III) kommt nach Viererpack schon auf 21 Saisontore. Beim Oststeinbeker SV gibt es derweil Knatsch.

Treffsicher: Philipp Schulz ist derzeit der treffsicherste Angreifer des Heimatgebiets. Für den SC Schwarzenbek III, den Aufsteiger in der Fußball-Kreisliga 4, erzielte er in zwölf Partien bereits 21 Tore. Zum 7:4 (!) bei Lorbeer steuerte der 23-Jährige einen Viererpack bei. In der Vorwoche hatte er dreimal getroffen. „Der ist eine Granate und mit Ball schneller als andere ohne“, schwärmt Co-Trainer Sven Bürger.
Regnerisch: Land unter in Escheburg. Die Dränage auf dem alten Grandplatz verträgt einfach keinen kräftigen Regenschauer mehr. Die Partie gegen den SV Hamwarde fiel daher ins Wasser.
Freudig:
Das Ende der Negativserie (vier Punkte aus fünf Spielen) konnte Frank Graf nicht feiern. Sofort nach dem 2:1 bei Börnsen musste der Trainer des SV Altengamme II los. Zu Hause wartete Ehefrau An­drea ungeduldig. Die hatte auch etwas mit ihrem Mann zu feiern: die Silberhochzeit. „Sie war nicht gerade begeistert, dass ich überhaupt los bin. Aber ich stehe nun mal für Fußball“, sagt Graf. Ein freudiges Ereignis gab es auch für Stürmer Philipp „Pobu“ Ahrens. Am vergangenen Mittwoch kam Tochter Lotta zur Welt. Ahrens war davon so beflügelt, dass er nach elf Minuten zum 1:0 traf.
Genervt: „Wie wir auftreten, ist peinlich. Es steht kein Team auf dem Feld. Unterein­ander wird nur gemotzt“, polterte Oststeinbeks Coach Maxwell Phelps nach dem 0:4 beim MSV Hamburg II. Und weiter: „Irgendwas muss passieren.“ Unterstützung erhielt er von Obmann Horst Mohrmann: „Von den Unruhestiftern werden wir uns trennen.“
Schmerzhaft: Mit großen Personalsorgen reiste die TSG Bergedorf zum Düneberger SV. Verteidiger Tobias Maric lief gar mit angebrochener Rippe auf. „Er hat seine Knochen hingehalten, war aber total überfordert“, gestand Abteilungsleiter und Interimscoach Jörg Schulz einen Fehler bei der Aufstellung ein. Als Maric nach 30 Minuten erlöst wurde, lag der DSV bereits 4:0 vorn – Endstand 6:1.
Falsch: Beim VfL Lohbrügge II sind Tore garantiert. Wettbewerbsübergreifend blieb das Team erst einmal ohne Gegentor. Gegen Willinghusen stand nun erstmals die falsche Null. Der VfL unterlag mit 0:1.
Treffsicher: Nicht nur Schwarzenbeks „Dritte“ verfügt über einen erfolgreichen Stürmer. Auch die zweite Mannschaft hat einen treffsicheren Angreifer. Beim 2:1 gegen Bergedorf 85 traf Rouven Ahlers (kam aus Gülzow) zum zehnten Mal. „Wir sind schon länger an ihm dran. Doch er wollte nach einer Verletzung erst mal wieder auf die Beine kommen“, sagt Trainer Sven Reinke. Auf die Beine gekommen war bei den Bergedorfern auch Patrick Koßatz, doch der fällt mit Knochenhautentzündung im Schienbein vorerst aus. „Als er zur Halbzeit raus musste, ist ein Bruch ins Spiel gekommen“, sagte ASV-Coach Jörg Franke. Bis dahin hatte sein Team beim Spitzenreiter ein 1:1 gehalten.

Mehr Artikel aus dieser Rubrik gibt's hier: Sport