Reinbek (neu). Neun Spiele vor dem Saisonende ist Trainer Andreas Hammer beim Fußball-Bezirksligisten TSV Reinbek beurlaubt worden.

Bei der Partie gegen den TuS Aumühle-Wohltorf (Sonnabend, 15 Uhr, Theodor-Storm-Straße) betreut Kotrainer Mark Petersen das Team. Liga-Obmann Ferdinand Diekmann sagt zur Beurlaubung nur: "Beim Blick auf die Tabelle braucht es keine weiteren Worte." Die Reinbeker stecken als Tabellen-13. mitten im Abstiegskampf. Die Sportredaktion sprach mit Andreas Hammer.

BZ:

Dass es bei dem Kurs, auf die Jugend zu setzen, schwer werden würde, war zu erwarten. Sind Sie von Ihrer Beurlaubung enttäuscht?

Andreas Hammer:

Definitiv. Ich hätte mir gewünscht, dass der Verein den Kurs konsequenter durchhält. Die Punkte fehlen, klar. Aber die sportliche Entwicklung der Spieler ist nicht von der Hand zu weisen. Diekmann ist unter dem Druck des Umfelds eingeknickt.

Sie haben das Team in der Landesliga übernommen. Nun droht der Abstieg in die Kreisliga. Warum lief es unter Ihrer Regie nicht?

Der Verein war nicht in der Lage, die Landesliga finanziell zu stemmen. Wir haben dann versucht, unsere Kontakte spielen zu lassen. Aber das hat offensichtlich nicht gelangt.

Sie hatten bei vielen Spielern einen guten Stand. Wie geht es nun in Reinbek weiter?

Ich habe Angst um die TSV Reinbek, die Befürchtung, dass die Mannschaft nach meiner Demission auseinanderbrechen könnte. Kurzfristig hoffe ich allerdings, dass das Team vielleicht durch einen "Hallo-Wach-Effekt" die letzten Prozente Leistung aus sich herausholen kann.