Mit einem 1:1 entführten die "Men in Black" schließlich beim starken Aufsteiger einen Punkt. "Angesichts der Tatsache, dass wir Stammspieler wie Andreas Langer und Ishmael Brown ersetzen mussten, bin ich zufrieden", resümierte OSV-Trainer Stefan Kohfahl.
Mit Sven Flagmann und Lars Schmitz standen dafür zwei Akteure, die bis zum Sommer noch das Rahlstedter Trikot getragen haben, in seiner Startelf. Und ausgerechnet Schmitz war es dann auch, der nach einer Viertelstunde eine Ecke von Nico Kraszkiewicz zur 1:0-Führung verwertete. Cihan ließ in der Folge eine sehr gute Möglichkeit aus, auf 2:0 zu erhöhen (31.). "Wir hätten nach dem Führungstreffer souveräner auftreten müssen", bemängelte Kohfahl.
Stattdessen brachten Nachlässigkeiten in der OSV-Abwehr Rahlstedt zurück ins Spiel. Nacer Alfi nutzte einen dieser Patzer zum 1:1 (55.). Doch auch der RSC, der ursprünglich nur mit dem Ziel "Klassenerhalt" in die Saison gegangen war, wirkte hinten keineswegs sattelfest. Als die Rahlstedter vergeblich auf Abseits spekulierten, war Cihan plötzlich alleine durch, setzte den Ball aber überhastet daneben (58.).
Das reichte Kohfahl als Initialzündung, um mit Oliver Lubinski eine zweite Spitze zu bringen und auf Sieg zu spielen. Doch der Schuss wäre beinahe nach hinten losgegangen. Denn Ali Ildir unterlief am eigenen Strafraum ein unnötiger Ballverlust. Der OSV hatte Glück, dass die RSC-Spitze Juro Julardzija mit der unverhofften Chance nichts anzufangen wusste. So war das Unentschieden am Ende leistungsgerecht, und das Duo Flagmann/Schmitz nahm zudem die Gewissheit mit nach Hause, sich vor den ehemaligen Teamkollegen nicht blamiert zu haben.
Oststeinbek: Szczudlo; Schmitz (58. Lubinski), Boakye, Blohm, Ildir; Kraszkiewicz, Flagmann, Römhild (85. Witt), Braesen, Weiß; Cihan.
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