Bergedorf. Frühmorgens um 5 Uhr. Christopher Garbers und Gunnar Schmidt stehen auf dem Podest der Außentreppe des CCB-Hochhauses im 13. Stockwerk, gut 55 Meter über dem Erdboden. Der morgendliche Blick in Richtung Osten ist überwältigend: Viel Grün, die Kirche St. Petri und Pauli, Villenviertel und der bunte Neubau der Katholischen Schule in einiger Entfernung, alles im Licht des Feuerballs der aufgehenden Sonne. Welch Auftakt-Einstellung des neuen Videoclips der „JunX“, in dem die beiden Musiker später noch am Zollenspieker vorbeiradeln, über Boberg im Segelflieger gleiten, durchs Sachsentor flanieren. Orte, die sie lieben – und das alles im Video für ihren ersten ganz speziellen Bergedorf-Song.
Das ist die Nachricht rund um das Duo aus den Vierlanden, denn: „Die JunX“ richten gemeinsam mit dem CCB „eine Liebesbotschaft an Bergedorf“, wie Kevin Hintz es formuliert, und das in Form eines 2:49 Minuten langen Liedes. Hintz ist Ur-Bergedorfer und gemeinsam mit Geschäftspartner Martin Schröder Inhaber der Werbeagentur „Lions&Glory“. Er darf als einer der kreativen Köpfe hinter der Bergedorf-Hymne angesehen werden.
Ein Song für Bergedorf und die Menschen
Der Hintergrund dazu: Im Herbst 2019 überlegen Hintz und CCB-Manager Lutz Müller, wie sich der zehnten Geburtstag des CCB-Neubaus am besten feiern ließe. „Das CCB ist schließlich Aushängeschild und ein Player, der in der Region aktiv ist und diese repräsentiert“, sagt Kevin Hintz und denkt dabei zum Beispiel an die Aktionsflächen und Bühnen, die im Center über das ganze Jahr vielen Gruppen des Bezirks öffentlichen Raum und die Chance auf viele Zuschauer für ihre Projekte bieten. Wahlevents, Talentwettbewerbe, Freiwilligenbörsen oder zuletzt eine Ausstellung zum neuen Nachbarn, dem Körber-Haus: „Geht nicht gibt’s nicht“ bei Müller. „Wir zeigen bewusst viel Lokalkolorit“, sagt der CCB-Macher, „und ich glaube, dass uns das von anderen Centern unterscheidet.“
Doch womit kann das CCB nachhaltig honoriert werden? Wenn zudem Corona ein jedes Bühnen- und Veranstaltungsprogramm zunichte macht? Antwort: mit einem Song für Bergedorf und für die Menschen, die hier leben, arbeiten, fühlen. Und wer soll den singen? Schnell fiel die Wahl von Hintz und Müller auf die „JunX“, Garanten für schmissige Schlagertitel und ebenso bekannte wie sympathische Köpfe der Region. Christopher Garbers erzählt vom Entstehungsprozess: „Zwei, drei Monate haben wir an dem Lied geschrieben, bis wir es dann im April erstmalig als Gitarrenversion eingesungen haben. Da haben wir sofort gespürt, dass die Nummer enorm Spaß macht.“
Produzent des Hits ist Mark Smith
Und wer sich den Titel anhört, der kann im Grunde zu keinem anderem Urteil gelangen: Entstanden ist ein lupenreiner Pop-Ohrwurm, der Fans, Bergedorfer und Neuentdecker gleichermaßen ansprechen dürfte. Positiv, mitreißend, klar, absolut „bergedorfig“ und eben hymnisch. „Der Refrain ist einprägsam, und in dem Text findet sich jeder Bergedorfer wieder“, sagt Kevin Hintz. Künstler Christopher Garbers ergänzt: „Das Ding funktioniert auch am Lagerfeuer mit der Akustikgitarre“.
Produzent des Ganzen ist Mark Smith. Das ist nun wahrhaft kein unbeschriebenes Blatt in der Musikerszene, saß Smith doch beispielsweise bei Johannes Oerding an den Reglern und verpasste dessen Musik absolute Hitgarantie.
Neben besagtem Video, das dann in zwei Wochen auf entsprechenden Kanälen zu sehen sein wird, ist außerdem ein „Veröffentlichungstermin mit Gästen“ noch im Juli geplant – und da wird Bergedorf die Chance erhalten, den Titel exklusiv und erstmals zu hören. Weitere Details zum großen Musikprojekt werden in den nächsten Tagen verraten.
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