Leserbriefe

"Beschuldigungen können so nicht richtig sein"

Betr.: "Schwere Vorwürfe gegen Vereins-Chef", Bergedorf-Seite vom 10. 3. 2009

In diesem Artikel wurde Herr Yagli als Vorsitzender des Vereins der türkischen Rentner beschuldigt, Vereinsgelder veruntreut zu haben. Die in dem Artikel vorgebrachten Beschuldigungen können so nicht richtig sein. Es ist in Deutschland schlicht unmöglich, einen Kleinbus verschwinden zu lassen. Jedes Kfz ist registriert und der Verbleib kann jederzeit nachgeprüft werden (verkauft, verschrottet, gestohlen). Auch, dass die Körber-Stiftung eine Spende für den Verein an Herrn Yagli überweist, ohne sich zu vergewissern, dass das Geld für die Vereinsarbeit verwendet wird, kann ich mir nicht vorstellen, zumal dies die Gemeinnützigkeit der Stiftung gefährden würde.

Herr Yagli ist seit Jahren ehrenamtlich auch in unserem Verein Dorfanger Boberg e.V. tätig. Daher weiß ich, dass er sich seit langer Zeit für die Belange seiner Mitbürger einsetzt, und ich habe ihn als ehrenhaften und aufrichtigen Menschen kennengelernt. Als langjähriger Leser der Bergedorfer Zeitung bin ich der Meinung, dass die Redaktion den Artikel so nicht hätte veröffentlichen dürfen. Mit dem Artikel entsteht der Eindruck, dass sich Herr Yagli etwas zu Schulden kommen lassen hat. Diesen Eindruck wird jemand, der in der Zeitung stand, für lange Jahre nicht wieder los, auch wenn sich die Vorwürfe später aufklären. Der Redaktion sind die Auseinandersetzungen in dem Verein der türkischen Rentner seit langem bekannt, da bereits mehrfach in der Bergedorfer Zeitung berichtet wurde. Auch dem Redakteur müsste deutlich gewesen sein, dass die Behauptungen des Herrn Boyraz offensichtlich so nicht zutreffend sein können.

Wolfgang Kamenske

Vorstandsmitglied

Dorfanger Boberg e.V.

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