Bezirksversammlung

Ärgernisse - Politiker fordern Abhilfe

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Bergedorf (he). Große Themenvielfalt bietet heute die Bezirksversammlung. Im Rathaus-Sitzungssaal (Wentorfer Straße 38) geht es von 18 Uhr an in öffentlicher Sitzung um einen FDP-Antrag zur Finanzierung von Fitnessgeräten für Lohbrügger Senioren und einen der Linken zum 4. Bergedorfer Kindertag.

Bezirksversammlung diskutiert über gefährliche Radwege und fehlende Schutzplanken an der B 5.

Ein GAL-Antrag zum Elbe-Radweg steht ebenso auf der Tagesordnung wie einer der SPD zur Stärkung der Seniorentreffs und solche der CDU zu Fahrradkontrollen und zur telefonischen Erreichbarkeit des neuen Zentrums für Wirtschaft, Bauen und Umwelt (WBZ). Tatsächlich haben einige Themen Brisanz, etwa die erneuten Verzögerungen bei der Modernisierung des Billtalstadions (wir berichteten).

So unternimmt die GAL einen Vorstoß, die Nettelnburger Straße zur Tempo-30-Zone umzuwandeln. Und die SPD sorgt sich angesichts demontierter Schutzplanken um die Sicherheit von Fußgängern und Radfahrern in der Eisenbahnunterführung im Verlauf der B 5: In der Vergangenheit hat es dort immer wieder schwere Unfälle auch mit Toten gegeben, weil Autos in der Kurve zum Tunnel ins Schleudern kamen.

Gegen eine andere Gefahr machen die vier Bergedorfer Fraktionen gemeinsam Front. Die Radwege entlang des Curs-lacker Neuen Deichs sollen besser werden. Weil Radfahrer in Teilabschnitten in beide Richtungen fahren, kommt es an Einmündungen und Grundstücksausfahrten immer wieder zu Unfällen. Wegeüberfahrten wie auch die Radfurten über die Einmündungen Lehfeld und Am Schleusengraben sollen in Rot gestaltet, so für Autofahrer besser kenntlich werden.

Für reichlich Missstimmung hatte bereits die Nachricht gesorgt, dass die Mehrzahl der Bezirksämter routinemäßig die Anmeldung von Info-Tischen auf öffentlichem Grund an den Verfassungsschutz weiter gemeldet hat. Die Linke bringt heute einen Antrag dazu ein. Eine andere Gefahrenquelle nimmt Rüdiger-Horst Bambach ins Visier: Der Liberale warnt angesichts von Scherben und Hundekot auf einer kleinen Grünfläche am Von-Hacht-Weg (Neuallermöhe) vor Gefahren für Kinder, will, dass der Bezirk den Grundeigentümer in die Pflicht nimmt.

Die SPD will ein ganz anderes Ärgernis ausräumen: Neuallermöhe ist auch 24 Jahre nach seiner Gründung geteilt, während Neuallermöhe-Ost zu Bergedorf gerechnet wird, gehört "West" statistisch wie verwaltungstechnisch zu Allermöhe: Zum 25-jährigen Bestehen sollen beide Teile Neuallermöhes vereint sein.

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