Gewerkschaft

Groß- und Außenhandel: Verdi fordert besseres Tarifangebot

Eine Flagge von Verdi weht bei einem Warnstreik vor einem Hochhaus.

Eine Flagge von Verdi weht bei einem Warnstreik vor einem Hochhaus.

Foto: Fabian Sommer/dpa/Symbolbild

Die Gewerkschaft Verdi geht mit der Forderung nach einem verbesserten Angebot der Arbeitgeber in die fünfte Verhandlungsrunde für die rund 60.000 Beschäftigten im Hamburger Groß- und Außenhandel. „In den letzten Wochen haben die Beschäftigten mit teils mehrtägigen Arbeitsniederlegungen gezeigt, wie dringend sie auf eine sofortige Entgelterhöhung angewiesen sind“, sagte Verdi-Verhandlungsführerin Heike Lattenkamp am Montag. Die Gespräche sollen am Dienstag fortgesetzt werden. Die vierte Runde war Mitte August ohne Einigung geblieben.

Hamburg (dpa/lno). Die Gewerkschaft Verdi geht mit der Forderung nach einem verbesserten Angebot der Arbeitgeber in die fünfte Verhandlungsrunde für die rund 60.000 Beschäftigten im Hamburger Groß- und Außenhandel. „In den letzten Wochen haben die Beschäftigten mit teils mehrtägigen Arbeitsniederlegungen gezeigt, wie dringend sie auf eine sofortige Entgelterhöhung angewiesen sind“, sagte Verdi-Verhandlungsführerin Heike Lattenkamp am Montag. Die Gespräche sollen am Dienstag fortgesetzt werden. Die vierte Runde war Mitte August ohne Einigung geblieben.

Verdi fordert für die Beschäftigten in den rund 4500 Unternehmen ein Lohnplus von 13 Prozent, mindestens aber 400 Euro mehr pro Monat. Auszubildende sollen bei einer Tariflaufzeit von zwölf Monaten monatlich 250 Euro zusätzlich bekommen.

Die Arbeitgeberseite bietet bislang nach eigenen Angaben vom 1. September 5,1 Prozent mehr Lohn an. Zum 1. August 2024 soll es dann noch einmal 2,9 Prozent zusätzlich geben. Darüber hinaus soll es eine Inflationsausgleichsprämie von 1400 Euro geben, die in zwei Raten ausbezahlt werden soll. Azubis sollen die Hälfte erhalten.

Reallohnverluste seien keine Option, sagte Lattenkamp. „Anstatt weiterhin sozialgerechte Tariferhöhungen zu verweigern, haben es die Arbeitgeber erneut in der Hand, die Streiks zu beenden.“

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( © dpa-infocom, dpa:230925-99-324354/2 (dpa) )