Kriminalität

Mindestens zwei Femizide im Sommer in Hamburg

Ein Absperrband der Polizei.

Ein Absperrband der Polizei.

Foto: Daniel Vogl/dpa/Symbolbild

In Hamburg sind in diesem Sommer mindestens zwei Frauen Opfer sogenannter Femizide geworden. Das ergab eine Anfrage der Linksfraktion an den Senat, in der die Zahl der Tötungen von Frauen aus Frauenhass, Frauenverachtung oder männlichem Kontroll- und Dominanzstreben abgefragt wurde. Darüber hinaus sei beim LKA ein versuchtes Tötungsdelikt im Sinne der Fragestellung registriert worden, heißt es in der Senatsantwort.

Hamburg (dpa/lno). In Hamburg sind in diesem Sommer mindestens zwei Frauen Opfer sogenannter Femizide geworden. Das ergab eine Anfrage der Linksfraktion an den Senat, in der die Zahl der Tötungen von Frauen aus Frauenhass, Frauenverachtung oder männlichem Kontroll- und Dominanzstreben abgefragt wurde. Darüber hinaus sei beim LKA ein versuchtes Tötungsdelikt im Sinne der Fragestellung registriert worden, heißt es in der Senatsantwort.

„Diese Taten geschehen nicht im luftleeren Raum“, erklärte die frauenpolitische Sprecherin der Linken, Cansu Özdemir, am Dienstag. Sie seien geprägt von ungleichen Machtverhältnissen zwischen den Geschlechtern. „Täter sind Männer, die glauben, dass sie aufgrund ihres Geschlechts etwas Besseres seien.“ Über diese Strukturen müsse geredet und aktiv dagegen vorgegangen werden, forderte sie. „Denn Sexismus tötet! Und jede Tote ist eine Tote zu viel!“

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( © dpa-infocom, dpa:230919-99-248037/2 (dpa) )