Hamburg. Der ADAC rechnet für das kommende Wochenende mit einer neuen Reisewelle auf Deutschlands Autobahnen. Abschnittsweise würden sich Autos auf den Urlaubsrouten „nur im Schritttempo fortbewegen“ können, teilte der Automobilklub mit. Die meisten Staus sind demnach am Freitagnachmittag, Samstagvormittag und Sonntagnachmittag zu erwarten.
Grund sei der anhaltende Urlaubsverkehr: Hamburg, Berlin und Brandenburg starten am Donnerstag, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein am Wochenende in die Ferien. Somit haben dann elf Bundesländer schulfrei und viele Urlauber sind auf dem Weg an die Küste. Besonders betroffen ist die A1 rund um Hamburg.
Verkehr Hamburg: Auf der A7 wird es vor und hinter dem Elbtunnel besonders eng werden
Auf der A7 wird es vor und hinter dem Elbtunnel besonders eng werden. Weiter nördlich wird es sich bei der Rader Hochbrücke über den Nord-Ostsee-Kanal und dem Grenzübergang nach Dänemark zeitweise stauen.
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Auch wer nach Sylt möchte, sollte Zeit und Geduld bei der Autoverladung in Niebüll mitgebracht werden. Außerdem kann es auf der A23 vor dem Dreieck Nordwest wegen einer Baustelle ebenso zu Wartezeiten kommen. Zusätzlich sorgt eine weitere Baustelle zwischen Reinbek und Talkau auf der A24 für Probleme. Hier wird in den Abend- und Nachtstunden der Verkehr einspurig vorbeigeführt. Zudem sind die Bundes- und Landstraßen in der Küstenregion von dem erhöhten Verkehrsaufkommen stark betroffen.
Verkehr: ADAC rät auf andere Routen oder andere Abreisetage auszuweichen
Betroffen von den Verzögerungen seien viele beliebte Autobahnrouten, zudem die Großräume Berlin, Stuttgart, Köln, Frankfurt am Main und München sowie die Fernstraßen zur Nord- und Ostsee. Der ADAC rät flexiblen Urlaubsreisenden, auf ruhigere Routen auszuweichen oder einen anderen Reisetag zu wählen. Geeignete Wochentage seien Dienstag bis Donnerstag.
Auch im Ausland ist wegen der Ferien mit Stau zu rechnen. Besonders gefährdet sind die Problemstrecken Tauern-, Fernpass-, Inntal-, Brenner- und Gotthardroute sowie die Fernstraßen zu den italienischen, französischen und kroatischen Küsten. Aber auch auf den Fernstraßen in Richtung Skandinavien kann es zu Verzögerungen kommen.
Verkehr: Auch an den Grenzen zu Nachbarländern im Süden wird's eng
Entlang der österreichischen Inntal- und Brennerautobahn erwartet der ADAC wegen der Sperrung von Ausweichrouten ein erhöhtes Verkehrsaufkommen. Zudem sei der wichtige Arlbergtunnel während der gesamten Reisesaison gesperrt. Dabei diene der Arlbergpass als alternative Verkehrsroute.
An den Grenzen der europäischen Nachbarländer im Süden müssten Autofahrer Wartezeiten von rund einer Stunde einplanen, für Fahrten nach Slowenien, Montenegro, Kroatien, Griechenland und in die Türkei sogar deutlich mehr. Besonders staugefährdet sind demnach die drei Autobahngrenzübergänge Suben an der A3 zwischen Linz und Passau, Walserberg an der A8 zwischen Salzburg und München sowie Kiefersfelden an der A93 zwischen Kufstein und Rosenheim.
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