Gewerkschaften

Handelsmitarbeiter im Norden und Nordosten im Warnstreik

Eine Flagge von Verdi weht bei einem Warnstreik vor einem Hochhaus.

Eine Flagge von Verdi weht bei einem Warnstreik vor einem Hochhaus.

Foto: Fabian Sommer/dpa/Symbolbild

Beschäftigte im Handel haben am Mittwoch in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern die Arbeit niedergelegt. Hintergrund ist der aktuelle Tarifkonflikt. Zu einer zentralen Kundgebung versammelten sich am Mittag in Kiel mehrere Hundert Mitarbeiter. Die Polizei sprach von etwa 500 Teilnehmern, die Gewerkschaft Verdi von 800. Es seien mehr gekommen als erwartet, sagte Verdi-Verhandlungsführer Bert Stach. „Das ist ein starkes Signal, dass in die nächste Verhandlungsrunde Bewegung kommt.“

Kiel/Schwerin. Beschäftigte im Handel haben am Mittwoch in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern die Arbeit niedergelegt. Hintergrund ist der aktuelle Tarifkonflikt. Zu einer zentralen Kundgebung versammelten sich am Mittag in Kiel mehrere Hundert Mitarbeiter. Die Polizei sprach von etwa 500 Teilnehmern, die Gewerkschaft Verdi von 800. Es seien mehr gekommen als erwartet, sagte Verdi-Verhandlungsführer Bert Stach. „Das ist ein starkes Signal, dass in die nächste Verhandlungsrunde Bewegung kommt.“

Die bisherigen Angebote der Arbeitgeber für eine höhere Bezahlung reichen aus Sicht der Gewerkschaft bei weitem nicht aus. Deshalb hatte Verdi für den Groß- und Außenhandel in beiden Ländern zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen, in Schleswig-Holstein auch im Einzelhandel. In diesem Bereich herrscht in Mecklenburg-Vorpommern noch Friedenspflicht.

„Ohne euch gibt es keinen Handel“, rief Stach den Kundgebungsteilnehmern in Kiel zu. Diese hatten bei einer Demonstration durch die Innenstadt am Sitz des Handelsverbandes Nord haltgemacht und lautstark ihre Forderungen nach mehr Geld untermauert. Teilnehmer aus Mecklenburg-Vorpommern reisten zum Beispiel auch aus dem über 300 Kilometer entfernten Neubrandenburg an. Die Tarifverhandlungen im Groß- und Außenhandel werden am 15. Juni fortgesetzt, die im Einzelhandel am 4. Juli.

Allein im schleswig-holsteinischen Einzelhandel sind mehr als 125.000 Menschen beschäftigt. Im Groß- und Außenhandel sind es laut Verdi in beiden Ländern zusammen über 70.000.

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( © dpa-infocom, dpa:230524-99-808804/2 (dpa) )