Hamburg. Die Pandemie hat Hamburg weiter im Griff. Nicht alle Veranstaltungen können wie geplant stattfinden. Vor die Tür zu gehen lohnt sich dennoch. Es muss auch nicht beim Sonntagsspaziergang bleiben. Hier ein paar Tipps, was an diesem Wochenende noch unterhaltsam sein könnte.
Ausflüge in Hamburg: 2G Plus im Tropen-Aquarium
Seit Mittwoch gilt in Hagenbecks Tropen-Aquarium 2G plus. Einlass finden nun nur geimpfte oder genesene Personen ab 16 Jahren mit einem zusätzlichen tagesaktuellen negativen Corona-Test. Sind Besucher geboostert, haben also ihre dritte Impfung erhalten, entfällt der zusätzliche Test für einen Besuch in den Tropen.
Auch Personen, die sowohl geimpft als auch genesen sind, benötigen keinen zusätzlichen Test. Kinder und Jugendliche sind von der 2G-plus-Regelung ausgenommen. Im Tropenhaus und in allen anderen Tierhäusern gilt die Maskenpflicht.
Außerdem teilt Hagenbeck mit: „Als weitere freiwillige Sicherheitsmaßnahme haben wir uns entschieden, keine Atteste zur Impfbefreiung sowie zur Befreiung der Maskenpflicht zu akzeptieren, um das Risiko durch gefälschte Atteste auszuschließen. Damit bieten wir unseren Besuchern und Mitarbeitern den größtmöglichen Schutz.“
Lego-Ausstellung im schönen Lüneburg
Aufgrund der großen Besuchernachfrage wird die Ausstellung „LEGO in Lüneburg“ verlängert. Noch bis zum 24. April sind im Museum Lüneburg, integriert in die Dauerausstellung, zwölf ganz besondere Modelle von Benjamin Albrecht zu sehen.
Der Webdesigner hat mit viel Liebe zum Detail die charakteristischen Fassaden der Salzstadt mit den bunten Noppensteinen nachgebaut, vom Alten Krahn am Stint über das historische Rathaus der Hansestadt bis zum Industriedenkmal Saline.
Im Museum gilt 2G sowie die Pflicht, eine FFP2-Maske zu tragen. Im Foyerbereich bietet der ASB dienstags bis sonntags von 11 bis 18 Uhr kostenlose Schnelltests an.
Museum Lüneburg, Willy-Brandt-Straße 1. Der Eintritt für Kinder und Jugendliche ist frei, Erwachsene zahlen 8 Euro, ermäßigt 4 Euro, www.museumlueneburg.de
Ausflugtipps Hamburg: Wandern im Wohldorfer Wald
Wer es schafft, sich trotz Schmuddelwetter und einstelliger Temperaturen auf den Weg in den Wohldorfer Wald zu machen, wird mit viel frischer Luft und anhaltend guter Laune belohnt. Schlau macht so ein Spaziergang auch noch, weil aktiv sein die Durchblutung von Gehirn und Muskeln anregt.
Am besten gemütlich starten mit der 6,5 Kilometer langen Runde, Start und Endpunkt ist die Bushaltestelle Wohldorf am Alsterblick. Es geht auf gut ausgeschilderten Wegen durch den Wald. Kinder finden am Wegesrand immer wieder tolle Stämme zum Klettern und Balancieren. Hat die frische Luft Appetit gemacht, lässt sich die Tour mit einem Besuch in der Wohldorfer Mühle krönen.
Zum Mitmachen: Barmbeks beste Rezepte
Sie kochen köstliches Gulasch, Ihre Mutter macht den weltbesten Käsekuchen oder Ihr Nachbar kennt das Geheimnis, wie Karpfen blau richtig lecker wird? Ihr Wissen ist gefragt! Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bücherhallen Barmbek und Dehnhaide haben festgestellt, dass ihre Nutzer zwischen Fuhlsbüttler Straße und Osterbekkanal besonders gern Bücher ausleihen, in denen es um Kochen und Backen geht.
Unterstützt von den Verlagen Christian, Brandstätter, DK, EMF und Tre Torri soll deshalb unter dem Motto „Barmbek kocht“ eine Rezeptsammlung entstehen. Gesucht werden Ihre Lieblingsrezepte – egal ob es sich um ein aufwendiges Menü oder einen einfachen Salat handelt. Wer mitmacht, hat zudem die Chance, Preise zu gewinnen.
Die Rezepte bitte per E-Mail an: barmbek@buecherhallen.de oder dehnhaide@buecherhallen.de
Für Kinder: Magie im Planetarium
Das Planetarium ist eine hervorragende Adresse für hochwertige Kinderprogramme. Am Sonnabend, 22. Januar, steht die Hamburger Erstaufführung der musikalischen Abenteuergeschichte „Das silberne Segel“ auf dem Programm.
Die Inszenierung von Tobias Wiethoff wartet mit einigen Überraschungen auf: Wer schon immer einmal Tim Mälzer singen hören wollte, ist hier richtig. Auch Nina Hagen, Annett Louisan und Rolf Zuckowski sind zu hören. Uwe Ochsenknecht führt als Erzähler durch die Geschichte um Randolf, ein Waisenkind im Dreißigjährigen Krieg. Er folgt einer Weissagung und sucht nach dem geheimnisvollen Segel. Aber auch der finstere Piratenkapitän Eisenfuß hat sich aufgemacht ...
Planetarium, Eintritt 12 Euro, ermäßigt 7,50 Euro, empfohlen ab 8 Jahre. Es gilt 2G plus. www.planetarium-hamburg.de
Lola Slam in Bergedorf
Es gibt Menschen, die wollten schon immer mal etwas ganz Bestimmtes sagen. Vor Publikum. Auch wenn Sie das Scheinwerferlicht nicht suchen, könnte sich ein Besuch als Zuhörer oder Zuhörerin im Kulturzentrum Lola in Bergedorf lohnen.
Die Bühne in der ehemaligen Polizeiwache gehört am Sonnabend, 22. Januar, ab 20 Uhr den Dichtern: Zeit für den Lola Slam. Bei den lyrischen Abenden, die von Lennart Hamann moderiert werden, ist die Bandbreite der Beiträge groß. Erlaubt ist alles, von satirischen Alltagsbeobachtungen über politisches Kabarett bis hin zu tiefgründiger Poesie. Jeder hat genau fünf Minuten Zeit im Rampenlicht, um das Publikum zu überzeugen.
Sonnabend, 22. Januar, 20 Uhr, Lola Kulturzentrum, Lohbrügger Landstraße 8. Tickets 12, ermäßigt 10 Euro. Es gilt 2G plus. Die Veranstalter empfehlen, sich auf der Seite https://lola-hh.de zu vergewissern, ob die Veranstaltung stattfindet.
Online-Diskussion: Woher kommen Verschwörungstheorien?
Um über die Ursprünge und Auswirkungen von Verschwörungstheorien aufzuklären, richtet das Museum für Arbeit eine Podiumsdiskussion zum Thema aus. Darin soll es auch um den richtigen Umgang mit diesem Phänomen gehen. Die Veranstaltung findet ausschließlich digital statt und wird live im Internet gestreamt.
Es diskutieren Josef Holnburger vom Center für Monitoring, Analyse und Strategie (CeMAS), das Verschwörungsideologien untersucht; Christine Hentschel, Soziologin und Professorin für Kriminologie an der Universität Hamburg; Tobias Meilicke von der Beratungsstelle Veritas für Opfer und Betroffene von Verschwörungserzählungen sowie Jasmin und Torsten Fock-Herde, die ein satirisches Computerspiel über Verschwörungstheorien entwickelt haben.
Anmeldung zum Livestream unter https://shmh.de/de/podiumsdiskussion_verschwoerungstheorien
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Inselansichten einer italienischen Fotografin
Die Sehnsucht nach Süden, Wärme und Ferne, die sich in trüben Momenten im Januar durchaus einstellen kann, stillt vielleicht der Besuch der Ausstellung im Istituto Italiano di Cultura. Für ihr Projekt „Archipelago“ fotografierte die ausgebildete Architektin Corinna Del Bianco in einem Langzeitprojekt verschiedene Inseln im Mittelmeer.
Die Arbeit der in Florenz und Mailand ansässigen Forscherin zeigt nicht nur die Beziehung zwischen Bauwerken, Land und Meer, sondern dokumentiert auch den tiefgreifenden Wandel, dem die Inselbewohner durch Tourismus oder Abwanderung unterworfen sind.
Instituto Italiano die Cultura, Hansastraße 6, Tel. 399 99 130. Es gilt 2G plus, der Eintritt ist frei. Mo–Do 10–13 und 14-16 Uhr, Fr 10–13 Uhr.
Gedenken und Lesung mit Gerrit Pohl
Am 27. Januar jährt sich zum 77. Mal der Tag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz. Zum jährliche Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus findet in Kooperation mit der Hamburger Autorenvereinigung am Donnerstag, 27. Januar, um 19 Uhr eine Gedenkveranstaltung und Lesung in der Hauptkirche St. Michaelis statt.
Der Schriftsteller Gerrit Pohl, der 1943 in Goslar geboren wurde und in Hamburg lebt, wird aus einem seiner Werke lesen. Darin erzählt er von den Kindertransporten in den Jahren 1938 und 1939, als mehr als 10.000 Kinder nach England gebracht wurden, um sie vor der Verfolgung durch das NS-Regime zu retten. Antonio Di Dedda wird die Veranstaltung musikalisch begleiten.
Donnerstag, 27. Januar, 19 Uhr, St. Michaelis. Es gilt 2G plus, der Eintritt ist frei.
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