Blankenese. Immer dienstags ein neues Porträt. Heute: Friederike Klünder, die armen Fischerfamilien mit Arbeit und Impfstoffen half.

Anfang des 19. Jahrhunderts: In dem Fischerdorf herrscht große Not. Die Menschen sind bitterarm, eine schlimme Seuche plagt die Bevölkerung, und die Kontinentalsperre beraubt die Fischerfamilien ihrer wirtschaftlichen Existenz. Das Leid ist unfassbar groß. Es bewegt auch eine Frau, die von all diesen Sorgen eigentlich nicht betroffen ist: Friederike Klünder, Gattin eines reichen Mannes. Friederike und ihr Angetrauter werden zu Rettern der Blankeneser Bevölkerung. „Friederike Klünder hat mich sehr fasziniert“, sagt die Blankeneserin Maike Holst. „Diese feine Dame ging zu den Ärmsten der Armen, um zu helfen, sie hatte dabei keine Berührungsängste. Sie scherte sich nicht um Standesunterschiede. Für sie stand immer nur der Mensch im Vordergrund.“