Hamburg . Hamburgs Kreative prangern frauenfeindliche Werbung im Handwerk an – und steuern mit einem Kampagnenfilm dagegen.

Eine Frau posiert halbnackt mit Autoreifen – darüber steht in Großbuchstaben „Einfach geile Teile“. Auf einem Werbeplakat für eine sogenannte Pfahlramme schaut eine dunkelhaarige Dame im roten BH lasziv in die Kamera – über ihrem Bauch ist der Schriftzug „Wie rammst du ihn rein“ zu lesen. Das sind nur zwei von zahlreichen Beispielen für sexistische Werbung aus dem Bereich Handwerk, bei denen der weibliche Körper als Dekoration dient. Dass der Wirtschaftszweig Handwerk auffallend häufig mit sexistischen und frauenfeindlichen Motiven wirbt, prangert nun die Organisation Pinkstinks an, die ihren Sitz in Hamburg hat und sich gegen Sexismus in Medien und Werbung stark macht.

„Kein anderer Wirtschaftsbereich wirbt so häufig frauenfeindlich“, heißt es in einer aktuellen Mitteilung von Pinkstinks. Das belegt die Organisation mit rund 5000 Einsendungen der „Werbemelder*in“, einer Plattform, mit der Pinkstinks seit knapp zwei Jahren im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend ein Monitoring sexistischer Werbung vornimmt.