Hamburg. Regelmäßig und zahlreich rollten Atomtransporte durch Hamburg. Das ergab die Antwort auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke. Demnach passierten in den vergangenen zwölf Monaten 129 Transporte mit Atombrennstoffen die Hansestadt. Und zwar nicht irgendwo, sondern bis zu 30 Meter an Wohnhäusern vorbei. Die genauen Transportrouten bleiben aber geheim.
Atomkraftgegner protestierten gestern Mittag vor der Umweltbehörde gegen die Transporte. Noch in diesem Jahr könnten nukleare Brennelemente aus der britischen Wiederaufarbeitungsanlage Sellafield über Hamburg zum Atomkraftwerk Grohnde transportiert werden, sagte ein Sprecher des Netzwerks contrAtom. Er forderte Umweltsenatorin Anja Hajduk (GAL) auf, die Plutoniumtransporte zu verhindern.
Der Sprecher der Umweltbehörde, Volker Dumann: "Auch Hamburg ist wie Bremen und Niedersachsen gegen solche Transporte durch dicht besiedeltes Stadtgebiet." Derzeit sei aber kein solcher Transport angemeldet.
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