Ikea oder kein Ikea - gestern endete der Bürgerentscheid der Initiative "Pro Ikea Altona".

186 618 Bürger im Bezirk Altona waren stimmberechtigt. 81 124 davon nahmen an der Wahl teil. Damit lag die Beteiligung bei 43,5 Prozent.

Sie stimmten damit über die Zukunft des Frappant-Gebäudes an der Großen Bergstraße ab.

Befürworter kämpfen für eine Ikea-Filiale, die das leer stehende Gebäude ersetzen und den Stadtteil neu beleben soll. Ikea möchte einen City-Store auf 17 500 Quadratmetern mit dem kompletten Sortiment, inklusive Warenabholung, bauen. Das wäre die erste Filiale in einer Fußgängerzone.

Ablehnung kommt von der Initiative "Kein Ikea in Altona". Sie warnt vor einem Verkehrschaos und Mieterhöhungen, die ihrer Meinung nach mit Ikea in Altona Einzug erhalten würden. Sie kündigte an, ihrerseits einen Bürgerentscheid auf den Weg zu bringen, über den in Altona wieder abgestimmt werden müsste. So weit muss es aber nicht kommen. Erreichen die Ikea-Gegner in dem Bürgerentscheid jetzt eine Mehrheit, wird es keine Filiale in Altona geben. Überwiegen die Stimmen der Befürworter, kann es sein, dass der Senat die Entscheidungsgewalt an sich zieht und das Tauziehen um Ikea auf Bezirksebene beendet. Anderenfalls zögen sich die Diskussionen um das Frappant-Gebäude weiter hin.

Die Stimmzettel werden bis morgen Abend öffentlich im Rathaus Altona ausgezählt.