Wer glaubt, dass in Altona nur die Dänen ihre Spuren hinterlassen haben, der irrt - anno 2009 sind es eher die Schweden, die dem Stadtteil ihren Stempel aufdrücken wollen. Ikea an der Großen Bergstraße - und der ohnehin umstrittene Energiekonzern Vattenfall in der Louise-Schröder-Straße und Holstenstraße. Dort soll eine Fernwärmeleitung überirdisch durch Grünanlagen und Wohngebiete verlaufen. Die Trasse soll das Kohlekraftwerk in Moorburg an die Stadt anschließen. Die Leitung führt durch den Freihafen, unterquert die Elbe und St. Pauli und läuft ab Altona überirdisch. Sie soll 240 Millionen Euro kosten, ihr Bau vier Jahre dauern. In Altona formiert sich der Widerstand unter anderem auch, weil 300 Bäume abgeholzt werden sollen. Das "Recht auf Stadt" fordert hier ein Bündnis von Anwohnern, Aktivisten und Naturschützern ein. Zentrale Forderung: eine echte Beteiligung an der Stadtentwicklung.