Hamburg persönlich

Lifting? Für Sandra Maahn ein Tabu

| Lesedauer: 3 Minuten

Mit überkreuzten Beinen sitzt Moderatorin Sandra Maahn auf dem roten Sofa. Mal wieder - obwohl eigentlich nicht mehr. So steht dieses rote...

Mit überkreuzten Beinen sitzt Moderatorin Sandra Maahn auf dem roten Sofa. Mal wieder - obwohl eigentlich nicht mehr. So steht dieses rote Polstermöbel auch im Foyer des Schmidt-Theaters auf dem Kiez. Und nicht auf dem Studiogelände des NDR in Lokstedt. Nach achteinhalb Jahren regelmäßiger TV-Präsenz kam für die sehr schlanke Fernsehfrau das Ende als Gastgeberin der "DAS!"-Sendung. Vorbei die Zeit, in der sie ihre Gäste zum Interview auf das bekannte signalfarbene Sofa bat.

Kommt da Wehmut auf? "Jeder Abschied ist schmerzhaft", sagt die Moderatorin. "Ich hätte gern weitergemacht, aber der NDR hat umstrukturiert, das Team auf drei Moderatoren verkleinert."

Mit 41 Jahren ist Sandra Maahn zwar ein routinierter Vollprofi, aber viele junge Moderatoren stehen bereits in den Startlöchern. "Ich habe kein Problem damit, dass man meinem Gesicht mein Leben ansieht", so die Fernsehfrau. Eine Schönheits-OP oder ein Lifting der Karriere wegen käme für sie daher auch nicht infrage.

"Außerdem bin ich ein unfassbarer Angsthase. Die Vorstellung, dass jemand an mir herumschnippelt, ist furchtbar", erklärt Maahn. "Zum Zweiten ist mein Mann Mediziner, der mit seiner Arbeit Menschen das Leben rettet, eine Schönheits-OP hingegen ist einfach keine notwendige Medizin." Ihre Konzentration widmet die passionierte Reiterin bereits neuen Projekten: Für den NDR moderiert Sandra Maahn Sportblöcke bei Eins Extra, die Sendung "Pferd TV" und Sportclub Live. Maßgeschneidert für diese dynamische Power-frau, die privat jede Woche auf dem eigenen Pferd reitet, den Boxsport liebt, Tennis spielt und gern Formel 1 guckt. Ach ja, Fußballfan ist sie auch. Fühlt sich zu beiden Hamburger Vereinen hingezogen. "Solange St. Pauli und der HSV nicht in einer Liga spielen, muss ich mich nicht entscheiden", so Maahn.

Privat hat sie sich längst festgelegt: Nach dem Ende ihrer Ehe mit Medienunternehmer Frank Otto, aus der ihre beiden Kinder stammen, hat sie sich 2001 wieder neu verliebt: In ihren langjährigen Freund Dr. Christoph Goetz, Chefarzt der Neurochirurgie an der Endo-Klinik. Ebenfalls ein begeisterter Boxfan. Der Arzt hat die Journalistin oft zu Kämpfen begleitet, wenn sie beispielsweise für Eurosport berichtete. Was platonisch begann, entwickelte sich zur großen Liebe. Mittlerweile treibt sich Goetz selbst im Box-Business rum, arbeitet als Ringarzt bei großen Kämpfen.

"Das finde ich toll, dadurch haben wir auch mal Zeit zu zweit, was unglaublich wichtig ist für unsere Beziehung." Zeit füreinander finden die beiden auch in ihrem Garten in Winterhude, wo Sandra Maahn gerne "in der Erde buddelt" und neue Motorsägen oder Häckselmaschinen ausprobiert. Sie sei eine "leidenschaftliche Baumarktbesucherin", die sich freut, "wenn es die Gelegenheit gibt, zum Beispiel eine ordentliche Kettensäge zu kaufen". Steilvorlage für eine Gartensendung, oder Frau Maahn?

( ccj )

Mehr Artikel aus dieser Rubrik gibt's hier: Hamburg