Hamburg. Am Elbstrand Övelgönne ist am Mittwochabend ein 31 Jahre alter Mann festgenommen worden, weil er offenbar einen Badenden ausrauben wollte. Bei dem Vorfall setzte der mutmaßliche Täter eine abgebrochene Flasche als Waffe ein und verletzte damit sein 35 Jahre altes Opfer, wie eine Sprecherin der Polizei Hamburg erklärte.
Zu dem Vorfall an dem beliebten Badestrand kam es laut der Sprecherin gegen 20.50 Uhr. Der Geschädigte wollte demnach in der Elbe schwimmen gehen und legte dafür seine Kleidung im Sand ab, auch sein Smartphone war dabei.
Polizei Hamburg: Mann will Handy rauben und verletzt Schwimmer mit Flasche
Dann bemerkte der 35-Jährige, dass sich ein Unbekannter seinen Sachen näherte und sein Handy stehlen wollte. Er ging auf den mutmaßlichen Dieb zu, wie die Sprecherin sagte, und stellte ihn zur Rede. Die Situation eskalierte.
Mit einer abgebrochenen Glasflasche, die offenbar scharfe Kanten hatte, ging der Tatverdächtige auf den Schwimmer los und fügte ihm oberflächliche Schnittwunden im Brustbereich zu. Ein Passant kam dem 35-Jährigen zur Hilfe. Gemeinsam hielten sie den Angreifer in Schach, der Zeuge rief die Polizei.
Elbe: Räuber widersetzt sich Polizisten und brüllt Nazi-Parolen
Bei der Festnahme widersetzte sich der mutmaßliche Räuber den Beamten, bespuckte sie und schlug auch nach ihnen, wie die Polizei-Sprecherin erklärte. Zu Schaden kam dabei aber keiner der Ordnungshüter.
Außerdem soll der Festgenommene rechtsradikale Parolen wie „Heil Hitler“ gerufen haben. Weil es auch Hinweise darauf gab, dass der Mann alkoholisiert war, wurde ihm auch Blut abgenommen. Er verbrachte die Nacht in einer Zelle auf dem Revier.
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Wie die Sprecherin mitteilte, muss sich der 31 Jahre alte Tatverdächtige nicht nur wegen versuchten Raubes verantworten, sondern auch wegen der Verwendung verfassungsfeindlicher Kennzeichen.
Der Verletzte wurde vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht, wo seine Schnittwunden versorgt wurden.
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