Film-Tipp

Zockerfilm mit Steve McQueen im Casino Esplanade

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Steve McQueen (re.) in "The Cincinatti Kid".

Steve McQueen (re.) in "The Cincinatti Kid".

Foto: picture-alliance / Mary Evans Pi

„Cincinnati Kid“ läuft beim mobilen Kino Flexibles Flimmern an gleich drei Abenden im Casino am Dammtor.

Filmreihe.  Neues Jahr, neues Glück? Jedoch nicht zum ersten Mal – zum bereits zwölften Mal baut Hamburgs mobiles Kino Flexibles Flimmern seine Leinwand im Casino Esplanade auf, bekannt auch als Spielbank Hamburg. Von diesem Montag an bis Mittwoch gleich an drei Abenden.

Und wie vor zwei Jahren im Krimi „Thomas Crown ist nicht zu fassen“ steht filmisch Steve McQueen im Blickpunkt. Der coole US-Star mit den blauen Augen, schon 1980 im Alter von nur 50 Jahren gestorben, war 1965 „Cincinnati Kid“. In der Titelrolle des von Norman Jewison inszenierten Spielfilms zeigt sich Auto- und Frauenliebhaber McQueen – die Reihenfolge wechselte – als versierter und aufstrebender Poker-Spieler.

Der junge Cincinnati Kid hat nur ein Ziel: Er will den immer noch unangefochtenen Poker-König Lancey How­ard entthronen. In New Orleans treffen sie sich zum Duell junger Herausforderer versus Altmeister. Doch dabei kommt es nicht nur auf Glück mit den Karten an.

McQueen mit aufreizender Minimalistik

Selbstbeherrschung, strategisches und psychologisches Geschick sowie Kondition und Konzentration spielen die Hauptrollen. Sowie neben McQueen als Poker-Face mit seiner fast schon aufreizenden Minimalistik zwischen Triumph, Trieb und Tragik Edward G. Robinson als sein erfahrener und gelassener Widerpart.

Aber auch die Schauspieler in den Nebenrollen überzeugten: „Kartoffelnase“ Karl Malden, bei uns in den 70er-Jahren dank der Krimi-Serie „Die Straßen von San Francisco“ populär, als persönlich angeschlagener Kartengeber Shooter, Ann-Margret als seine starke Frau und Tuesday Weld als Kids Mädchen aus der Provinz. Sehr treffend beschrieb die Fachzeitschrift „Cinema“ das packende Kammerspiel „Cincinnati Kid“ als „Royal Flush unter den Zockerfilmen“.

Und solch einer sollte in einer Spielbank wie im Casino Esplanade atmosphärisch dichter denn je wirken. Auch wenn’s für Spiel(-film)-Freunde ein Abend ohne Kontroll- und finanziellen Verlust bleiben sollte. Gültige Personalausweise beim Einlass sind so oder so Pflicht, auch ein entsprechender Dressecode (mit Jackett) für die Herren.

Flexibles Flimmern: „Cincinnati Kid“
Mo/Di/Mi/14./15./16.1, jeweils 20.30, Einlass ab 19.00, Casino Esplanade (U Stephansplatz), Stephansplatz 10, Eintritt 12,-, Zutritt ab 18 J., Ausweispflicht, bitte Dresscode beachten, Anmeldung unter reservierungen@flexiblesflimmern.de

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