Lübeck rätselt über Corona-Befund. Waldschmidt-Wechsel perfekt. Pohjanpalo wieder zu haben. Hecking holt HSV-Kandidaten.

Die HSV-News am Freitag, den 14. August 2020:

HSV-Test umsonst abgesagt? Kein Corona in Lübeck

Rätselraten beim VfB Lübeck: Bei einer erneuten Testung auf das Coronavirus am Freitag wurde auch die Person negativ getestet, die noch einen Tag zuvor ein positives Ergebnis aufwies. Das gab der Verein bekannt. Auch die Gruppe von Leuten, die mit der Person in engerem Kontakt gewesen ist, wurde ebenfalls negativ getestet. Am Sonnabend werde es erneute Tests geben. Ein für diesen Freitag geplantes Vorbereitungsspiel beim HSV war nach Bekanntwerden des positiven Corona-Tests am Donnerstag abgesagt worden.

Trotz der Ergebnisse vom Freitag bleibt die insgesamt 33 Personen umfassende Testungsgruppe der Liga-Mannschaft mit Funktionsteam nach Gesprächen der Mannschaftsärzte mit dem zuständigen Gesundheitsamt in zwei Gruppen aufgeteilt. Die kleinere der beiden Gruppen, bestehend aus den Kontaktpersonen des am Donnerstag Positiv-Getesteten, ist weiter unter Quarantäne. Die Spieler dieser Gruppe dürfen Lauftraining durchführen. Schrittweise soll nach einer weiteren Testung am Sonntag das Training zeitnah wieder möglich sein.

Schon am Montag hatte der VfB Lübeck den ersten Corona-Fall gemeldet, das für diesen Freitag geplante Testspiel beim HSV war deshalb abgesagt worden. Der Erkrankte hatte laut VfB keinen Kontakt zu Spielern und Trainern.

Wechsel von Ex-HSV-Retter Waldschmidt perfekt

Der Wechsel des Nationalspielers Luca Waldschmidt vom Bundesligisten SC Freiburg zu Benfica Lissabon ist perfekt. Der portugiesische Rekordmeister meldete am Freitagabend, der 24 Jahre alte frühere HSV-Angreifer sei jetzt „offiziell eine Verstärkung“. Kurz darauf bestätigten auch die Freiburger den Wechsel.

Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von X, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
Externer Inhalt
Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

Waldschmidt besaß bei den Breisgauern noch einen Vertrag bis zum 30. Juni 2022, bei Benfica unterschrieb er nun bis 2025. Über weitere Vertragsdetails wurde zunächst nichts bekannt. Seine Ablösesumme soll bei zwölf Millionen Euro liegen. Der HSV profitiert nicht, da Freiburg bei Waldschmidts Verpflichtung 2018 von einer vertraglichen Ausstiegsklausel über fünf Millionen Euro Gebrauch machte.

Waldschmidt hatte den HSV 2017 am letzten Spieltag mit seinem Siegtor gegen Wolfsburg vor dem Abstieg aus der Bundesliga bewahrt. Ein Jahr später konnte auch er ihn nicht verhindern. „Ich habe mir die Entscheidung zu gehen wirklich nicht leicht gemacht, weil ich weiß, was ich am SC Freiburg hatte. Ich bin sehr dankbar für das Vertrauen, das mir der Sport-Club entgegengebracht hat“, sagte Waldschmidt. Für Freiburg erzielte er in 53 Bundesligaspielen 16 Treffer. Im Oktober 2019 gab er sein Debüt für die deutsche A-Nationalmannschaft.

Ex-HSVer Ketelaer schmeißt Sportchef-Posten hin

Der ehemalige Gladbacher und Hamburger Bundesligaprofi Marcel Ketelaer und der SKN St. Pölten haben sich getrennt. Dies gab der österreichische Fußball-Erstligist am Freitag bekannt. Ketelaer (42) war seit März 2018 Sportkoordinator bei den Wölfen gewesen. „Ich bin sehr dankbar für das Vertrauen, das mir beim SKN in all meinen Funktionen seit Januar 2017 entgegengebracht wurde“, sagte Ketelaer, der von 2002 bis 2004 beim HSV spielte und einst mit 5,5 Millionen D-Mark der teuerste Transfer der Vereinsgeschichte war.

Generalmanager Andreas Blumauer ergänzte: „Wir konnten die beruflichen Wünsche von Marcel leider nicht erfüllen und haben daher in aller Freundschaft eine Trennung vereinbart.“ Der Deutsche habe die letzten drei Jahre „eine ausgezeichnete Arbeit geleistet“.

HSV-Idol Seeler auf dem Wege der Besserung

HSV-Legende Uwe Seeler hat sich knapp drei Monate nach dem Sturz in seinem Haus in Norderstedt zu Wort gemeldet. „Hallo liebe Fans, ich bin auf dem Weg der Besserung. Ich arbeite auch hart daran und hoffe, dass ich bald wieder der Alte bin und gesund bin“, sagt der 83-Jährige in einem Video des NDR vom Freitag. Seeler hatte sich bei dem Unfall die rechte Hüfte gebrochen und war operiert worden. „Das Blöde ist, dass das mein Schussbein ist, und das brauche ich ja“, erzählte er dem Fotografen, der ihn in seinem Garten ablichtete.

Unseren Hausbesuch bei Uwe Seeler lesen Sie hier.

Narey glänzt, Heuer Fernandes trifft bei 45-Minuten-Test

Nach dem ausgefallenen Testspiel gegen den VfB Lübeck stand beim HSV am Freitag Trainingsarbeit auf dem Programm. Am Vormittag ließ Trainer Daniel Thioune vor allem das Verteidigen von Standardsituationen einstudieren. Dabei fehlten Mittelfeldspieler Sonny Kittel, der sich eine leichte Zerrung im Adduktorenbereich zugezogen hat und deshalb vorerst kürzertreten muss, und Kapitän Aaron Hunt – er wurde geschont. Auch Ewerton (Aufbau nach Tumor-OP) und Gideon Jung (Aufbau nach Muskelverletzung) nahmen nicht an der Einheit teil.

Als Ersatz für die Lübeck-Partie setzte Trainer Thioune am Nachmittag ein internes 45-Minuten-Testspiel an. Hintergrund der ungewöhnlichen Spielzeit ist, dass Thioune auch gegen Lübeck alle Profis nur eine Halbzeit lang spielen lassen wollte. Am Ende setzte sich das "Team Orange" gegen das "Team Gelb" mit 2:0 durch. Mann des Trainingsspiels war Khaled Narey, der das 1:0 erzielte und das 2:0 vorbereitete. Überraschender Torschütze: Keeper Daniel Heuer Fernandes, der als rechter Verteidiger aushalf.

Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von X, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
Externer Inhalt
Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

Ex-Profi Rajkovic wechselt in die Königsklasse

So richtig glücklich wurde Slobodan Rajkovic während seines Gastspiels von 2011 bis 2014 beim HSV nicht. Nun wechselt der Innenverteidiger ablösefrei in die Königsklasse. Der heute 31-Jährige unterschrieb beim russischen Topclub Lok Moskau. Zuletzt spielte der wegen seiner Zweikampfhärte berüchtigte Abwehrspieler beim italienischen Erstligaclub AC Perugia.

HSV-Kandidat Schäffler nach Nürnberg

Der 1. FC Nürnberg hat in Manuel Schäffler einen neuen Stürmer verpflichtet. Wie der fränkische Fußball-Zweitligist am Freitag mitteilte, kommt der 31-Jährige von Zweitliga-Absteiger SV Wehen Wiesbaden. Schäffler ist nach Tom Krauß (RB Leipzig), Christian Früchtl und Sarpreeth Singh (beide FC Bayern München) der vierte Neuzugang des „Clubs“. In der vergangenen Saison traf der wuchtige Angreifer in 32 Spielen 19 Mal und war damit hinter Fabian Klos (Arminia Bielefeld) Zweiter der Torjägerliste. Auch der HSV hatte den Stürmer auf dem Zettel, doch nun macht Ex-Trainer Dieter Hecking als Sportvorstand des 1. FC Nürnberg das Rennen um den Knipser.

HSV-Leihgabe Pohjanpalo wird aussortiert

Der Name Joel Pohjanpalo hat in Hamburg einen guten Klang. Jetzt werden die Fans des Hamburger SV hellhörig. Denn der 25 Jahre alte Finne vom Bundesligisten Bayer Leverkusen, der in der Rückrunde von den Hamburgern ausgeliehen war und in 14 Spielen neun Tore erzielte, soll bald wieder auf dem Markt sein. Das berichtet der „Kicker“ in seiner aktuellen Ausgabe.

Joel Pohjanpalo war ein Glücksgriff für den HSV. Der Finne erzielte als Leihspieler neun Treffer für die Hamburger.
Joel Pohjanpalo war ein Glücksgriff für den HSV. Der Finne erzielte als Leihspieler neun Treffer für die Hamburger. © witters | witters

Bayer Leverkusen habe ihn in der bevorstehenden Saison nicht als Nummer eins oder zwei im Sturm eingeplant und wolle sich bei anderen Vereinen nach Verstärkungen umgucken, heißt es. Ob Pohjanpalo erneut verliehen oder diesmal verkauft werden soll, ist unklar. Der Vertrag des Finnen in Leverkusen läuft bis Sommer 2022. HSV-Sportvorstand Jonas Boldt als einstiger Sportvorstand und Manager bei Bayer Leverkusen hat zumindest einen guten Draht zur Werkself.

Ex-HSV-Pressesprecher im Champions-League-Halbfinale

Von der Zweiten Liga ins Champions-League-Halbfinale. Der ehemalige HSV-Pressesprecher Till Müller, der in diesem Sommer zu RB Leipzig gewechselt ist, darf weiter vom Titelgewinn in der Königsklasse des Fußballs träumen. Nach dem dramatischen 2:1-Sieg im Viertelfinale gegen Atlético Madrid postete er in den Sozialen Netzwerken Jubelbilder der Mannschaft aus der Kabine des José Alvalade Stadions in Lissabon.

Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von Instagram, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
Externer Inhalt
Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

Neben Müller durfte ein weiterer Hamburger mitfeiern. Auch Christoph Wulf, ehemaliger Pressesprecher des Eishockeyteams Hamburg Freezers, arbeitet im Medienteam des Bundesligaclubs. Im Halbfinale der Champions League treffen Müller und Leipzig nun am Dienstag (21 Uhr) auf das Star-Ensemble von Paris St. Germain.

Das könnte Sie auch interessieren: