Wo das Restaurant "Gustav Adolf" gestern eine perfekte Notküche eingerichtet , hatte und den Bauarbeitern Grünkohl mit Kasseler und Kochwurst servierte, will Ramada im hanseatischen Stil ein Hotel für gehobene Ansprüche errichten. Mit 190 Zimmern, 10 Suiten, einem Restaurant und Banketträumen soll, schräg gegenüber dem Ohnsorg-Theater, "Ramada-Hamburg" das Flaggschiff des Hotelkonzerns in der Bundesrepublik werden.
Der Konzern, der 15 Hotels in Europa, davon fünf in Deutschland, betreibt, versucht schon seit einigen Jahren, auf dem europäischen Kontinent zu expandieren. In Hamburg war ein Hotelneubau an der Fontenay im Gespräch. Die Verhandlungen führten jedoch zu keinem positiven Ergebnis. Jetzt sind die Würfel für die Großen Bleichen gefallen. Eine Premiere für diese alte Hamburger Einkaufsstraße, denn in der Vergangenheit stand hier noch nie ein Erste- Klasse-Hotel. Ramada-Hotels sind übrigens für die großzügige Gestaltung ihrer Hotels bekannt. Man legt ganz besonderen Wert auf geräumige Gästezimmer.
Die Auftraggeber
Die Ramada-Gruppe mit Sitz in Phoenix/Arizona (USA) betreibt weltweit über 700 Hotels. Die meisten davon stehen in den USA. In der Bundesrepublik gibt es Ramada-Hotels bisher in Leverkusen, Düsseldorf, Ludwigshafen, Frankfurt und Frankental. Ein weiteres Haus ist in Wetzlar im Bau. Die europäische Zentrale des Konzerns sitzt in Brüssel, das Spitzen-Management der deutschen Hotels in Düsseldorf.