Heiligengeistfeld: Hier investiert die Bundespost 134 Millionen

Jetzt ist es soweit: An der Stelle auf dem Heiligengeistfeld, wo vor Jahresfrist noch ein alter Flakleitbunker stand, wird mit dem Bau der neuen Groß-Telefon- Vermittlungsstelle begonnen. Am Freitag senkte ein Kran den Grundstein in die Baugrube; die Präsidentin der Oberpostdirektion Hamburg, Eva Leithäuser, führte die obligaten symbolischen drei Hammerschläge.

Unmittelbar neben dem Domgelände, unweit der Budapester Straße, zelebrierte die Post einen kleinen Festakt. Reden der Präsidentin und des strategisch" günstig gelegene Prof. Müller-Ibold: Es sei zu begrüßen, daß in einer Zeit der schwachen Baukonjunktur wieder investiert werde und daß die Stadt dieses "kabelstrategisch" günstig relegene Gelände bereitgestellt habe. Sogar die drei Millionen Abrißkosten für den Bunker (Stück um Stück mit Hilfe von 20 Tonnen Dynamit) hätten sich gelohnt. Aufsteigende Luftballons mit Gewinnkärtchen, Drehorgelmusik, Erbsensuppe, Köm und Bier krönten das Fest.

Bis 1978 werden hier rund 34 Millionen Mark verbaut. Ein 50 Meter hohes Gebäude (acht Ober-, zwei Kellergeschosse) wird auf 120 Großrohrpfählen aufwachsen. Für im Endausbau 100 Millionen Mark werden fernmeldetechnische Anlagen installiert, die bis zum Jahre 2000 die Zentralvermittlung aller Ferngespräche des norddeutschen Raums sicherstellen sollen. (Man rechnet mit einer Verdoppelung der heute 675 000 tägliche Selbstwählgespräche.) Die alten Vermittlungsstellen an der Schlüterstraße und am Baubergsweg sind zu klein geworden, nau

Mehr Artikel aus dieser Rubrik gibt's hier: 1976