Mit diesen Einweihungsfeierlichkeiten wird ein Bauprojekt der Öffentlichkeit übergeben, dessen Entstehung wie kaum ein anderes von den Hamburgern interessiert verfolgt worden ist. Der 271,5 Meter hohe Turm ist einer der höchsten Europas und überragt weithin sichtbar die Stadt.
Es handelt sich dabei um eine Kombination von Post-Fernmelde-Turm, Fernseh-Sender und Aussichtsturm. Während die Oberpostdirektion Hamburg für den rein fernmeldetechnischen Teil des
Was kostet eine Reise nach oben?
Liftfahrt für Erwachsene: 2.00 DM Liftfahrt für Kinder: 1.00 DM Kombination Turm Planten un Blomen: 2.50 DM Für vorher angemeldete Besuchergruppen gibt es Sonderrabatte.
Einige Preise in der Cafeteria: Kännchen Kaffee , 0.95 DM Kuchen 0.90"1.10 DM Bier 0.50 DM Milch oder Kakaotrunk 0.50 DM Fruchtsäfte 0.85 DM Smorrebrod 3.00 DM Schnitzel / Pommes frites 3.00 DM Einige Preise im Restaurant: Kaffee und Kuchen satt" von 15.30 Uhr bis 17 Uhr für Pauschalpreis 5.00 DM Tasse Kaffee 100 DM Torten und Kuchen 1.00"1.25 DM Eis-Spezialitäten 1.00?3.00 DM 450 g Roastbeaf m. Beil. 9.40 DM (bei Bedarf ?Nachschlag") Öffnungszeiten:
Aussichtsplattform 9 bis 23 Uhr Restaurant 11.30 bis 24 Uhr Turmes verantwortlich zeichnet, gehört der Aussichtsturm mit Restaurationsbetrieben dem Hamburger Gastronomie- Unternehmen Kroepels & Jarchow KG.
Dieser der Öffentlichkeit zugängliche Aussichtsturm ist es, der morgen eingeweiht wird. Die Bundespost wird noch jahrelang damit beschäftigt sein, die Richtfunkstrecken aufzubauen und nach und nach die entsprechenden Einrichtungen im Turm zu installieren. Der Fernsehsender für das zweite und dritte Programm, bisher noch auf dem Heiligengeistfeld-Bunker stationiert, wird m Herbst den Betrieb aufnehmen.
"Wir wollen eine möglichst breite Skala von Besuchern ansprechen" ? von dieser Devise ging Hermann Kroepels bei der Planung aus. Entsprechend wurden in den zwei Geschossen der Aussichtsplattform eine preisgünstige Cafeteria, ein gutbürgerliches Restaurant und ein Feinschmecker- Lokal eingerichtet.
Daneben sind alle Einrichtungen vorhanden, die für eine derartige Touristenattraktion notwendig sind: Kioske mit Andenken und Erfrischungen, Postkarten und Briefmarken, Briefkasten (leider kein Sonderstempel), Automaten für die Lift-Fahrkarten, für Zigaretten, für Getränke, Schokolade usw.
Die Planung für den Post-Turm (offizieller Name "Heinrich-Hertz-Turm") begann 1962 mit einem Architekten- Wettbewerb. Danach erhielt die Arbeitsgemeinschaft Prof. Dipl.-Ing. Fritz Trautwein und Dipl.-Ing. Rafael Behn den Auftrag, ihren Entwurf in die Realität umzusetzen. Die Konstruktion wurde in die Hände des Stuttgarter Professors und Statikers Prof. Dr.-Ing. Fritz Leonhardt gelegt. Mit dem Innenausbau der Restaurant-Kanzel beauftragte die Firma Kroepels & Jarchow KG. den Hamburger Architekten Adolf Böhringer.
Am 25. Mai 1965 war die Planung so weit, daß der Grundstein gelegt werden konnte. In drei Jahren Bauzeit wuchs der Turm mit Hilfe völlig neu entwickelter Baumethoden Stück für Stück in die Höhe; am 23. Juni 1967 konnte Richtfest gefeiert werden.
Und wenn heute die am Bau Beteiligten zur Einweihungsfeier zusammenkommen, dürfen sie mit heimlichem Stolz auf ein attraktives Werk der Ingenieur-Kunst und großartiger Beherrschung des Handwerks blicken, sie.
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