Chronik- 75 Jahre Hamburger Abendblatt

75 Jahre – die Chronik

Januar:Wegen Plünderns von Kohlezügen und Aufenthalts in Sperrgebieten wurden allein in den ersten zehn Tagen des Jahres 1.100 Menschen festgenommen.
Januar:Das schwedische Rote Kreuz verteilt an 38.000 Hamburger Kinder zwischen drei und sechs Jahren täglich eine kräftigende Suppe und einen Löffel Lebertran.
Januar:Einführung des Autokennzeichens BH für „Britische Zone Hamburg“. Ihr H(ummel) H(ummel) erhalten die Hamburger 1956 zurück.
21. Februar:Hagenbecks Tierpark sucht per Anzeige ein paar Säcke Zement, um seine Saurierfiguren reparieren zu können.
24. März:In einer Wohnung im vierten Stockwerk eines Mietshauses an der Alsterchaussee 5 hebt Helmuth Gmelin das Theater im Zimmer mit Hebbels „Maria Magdalena“ aus der Taufe.
19. Juni:Der von Bürgermeister Max Brauer aus den USA zurückgerufene Herbert Weichmann wird Präsident des Rechnungshofes.
29. Juli:Karstadt an der Mönckebergstraße brennt aus unbekannter Ursache völlig aus. Am 24. November wird Karstadt wiedereröffnet.
14. Oktober:Die erste Ausgabe des Hamburger Abendblatts, Preis 20 Pfennig, erscheint mit einer Auflage von 60.000 Exemplaren. Sie ist in vier Stunden ausverkauft.
25. Oktober:Gegen den früheren Hamburger Gauleiter und Reichsstatthalter Karl Kaufmann wird Anklage erhoben.
5. November:Im Spitzbunker am Berliner Tor wird das „Turmhotel“ eröffnet und am 15. November an der Überseebrücke das Hotelschiff „Daressalam“.

26. Februar:Gründung der Max-Planck-Gesellschaft für die gesamte Bundesrepublik. Für die britische Besatzungszone war das Nachfolgeinstitut der 1911 gegründeten Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft schon am 11. September 1946 von Otto Hahn wiederbelebt worden.
20. Juni:Währungsreform in den drei westlichen Besatzungszonen.
24. Juni:Die Sowjets verhängen eine totale Blockade der Westsektoren Berlins, die durch die Alliierte Luftbrücke überwunden wurde.
31. Oktober:Max Schmeling verliert in Berlin seinen Kampf gegen Richard Vogt klar und erklärt seinen Rücktritt vom Boxsport.

25. Februar:Staatsstreich in Prag. Unter dem Schutz der Sowjetunion übernimmt die KP die Macht in der Tschechoslowakei.
3. April:US-Präsident Harry S. Truman unterzeichnet den Marshallplan. 5,3 Milliarden Dollar sollen Europa auf die Beine helfen.
4. Mai:Nach 25 Jahren Dauer erlischt das britische Mandat für Palästina. Am selben Tag verkündet David Ben Gurion im Tel Aviver Dizengoff-Museum die Wiedergründung des Staates Israel.
26. Juni:Jugoslawien wird auf Druck Stalins aus dem Kominform (Kommunistisches Informationsbüro) ausgeschlossen. Tito hatte das Recht eines jeden Landes auf einen eigenen Weg zum Sozialismus gefordert.
9. Juli:In London beginnen die ersten Olympischen Spiele seit 1936. Deutsche und Japaner sind ausgeschlossen.
26. November:Die Polaroid-Corporation bringt die erste Sofortbildkamera heraus.

16. Januar:Gregor Gysi, Politiker und Rechtsanwalt.
22. März:Sir Andrew Lloyd-Webber, englischer Komponist und Musicalproduzent.
16. Juli:Pinchas Zukerman, israelischer Geiger und Dirigent.
22. Juli:Otto Waalkes, Komiker und Entertainer.
2. September:Helgrit Fischer-Menzel, Ex-Sozialsenatorin in Hamburg.
4. November:Charles – Prince of Wales.
27. Dezember:Gérard Depardieu, französischer Schauspieler.

Die Zeitung