Houston. Bei einem schweren Sturm in den USA sind mindestens sieben Menschen ums Leben gekommen. Hunderttausende könnten wochenlang ohne Strom bleiben.

Bei schweren Stürmen in den USA sind am Donnerstag in der Gegend um Houston mindestens sieben Menschen ums Leben gekommen. Laut amerikanischen Medien sei ein zerstörerischer Komplex von Stürmen mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 160 Kilometer pro Stunde über die Gegend gefegt und habe Stromausfälle ausgelöst.

Der Sturm sei durch die Millionenmetropole im Süden der USA gezogen, sagte Bürgermeister John Whitmire. In der Innenstadt gebe es schwere Schäden. „Überall auf den Straßen liegt Glas, die Ampeln sind ausgefallen“, ergänzte er. Er rief die Einwohner auf, möglichst zu Hause zu bleiben. Die Schulen sollten am Freitag geschlossen bleiben.

Den Berichten zufolge gingen wegen des starken Windes Hunderte Fenster in Hochhäusern zu Bruch. Zudem seien Strommasten umgestürzt und Oberleitungen beschädigt worden. Laut der Seite Poweroutage.us waren in der Nacht zu Freitag noch fast eine Million Haushalte in Texas ohne Elektrizität. Im benachbarten Louisiana, das ebenfalls von den Unwettern getroffen wurde, waren etwa 100.000 Haushalte ohne Strom. Fast 600.000 Haushalte blieben auch am Freitagabend im Dunkeln.

Menschen könnten wochenlang ohne Strom bleiben

Die Wiederherstellung der Stromversorgung könne mitunter Wochen dauern, sagte Lina Hildago, Richterin im Harris County, in einer Pressekonferenz am Freitag.

Der wochenlange Zeitrahmen für die Wiederherstellung der Stromversorgung betreffe Häuser und Unternehmen, die an die zehn im Bundesstaat abgestürzten Strommasten aus Stahl angeschlossen seien, von denen sich sieben im Harris County befanden. (red)

In beiden Bundesstaaten sei in den vergangenen zwei Wochen 600 Prozent mehr Regen gefallen als üblich, teilte der Wetterdienst laut dem Sender CNN mit. Dies habe auch mit dem Klimawandel zu tun. Bereits in den vergangenen Tagen waren im Süden der USA vier Menschen bei heftigen Unwettern getötet worden. (red, dpa)