Schwerin (dpa/mv). Viele Städte und Gemeinden in Mecklenburg-Vorpommern leiden unter Altschulden aus dem DDR-Wohnungsbau. 300 haben Hilfe beantragt.

Von den 300 Städten und Gemeinden in Mecklenburg-Vorpommern, die Hilfe beim Abbau von Wohnungsbauschulden aus DDR-Zeit beantragt haben, bekommen 18 in diesem Jahr zusammen 25 Millionen Euro Unterstützung. Seit 2020 gewähre das Land über einen gemeinsamen Entschuldungsfonds mit den Kommunen derartige Hilfen, teilte das Innenministerium am Mittwoch in Schwerin mit. MV sei das einzige Bundesland mit einem solchen Programm. Damit könnten die noch bestehenden Wohnungsbau-Altschulden in voller Höhe abgelöst werden. Das Ministerium geht davon aus, dass es landesweit noch 168,5 Millionen Euro Wohnungsbauschulden aus DDR-Zeit bei den Kommunen gibt. Innenminister Christian Pegel (SPD) zeigte sich zuversichtlich, dass alle bis 2030 davon befreit sein werden.