Ivan Honzyk kämpft in der ukrainischen Armee nicht nur für sein Land, sondern auch gegen Homophobie und für Frauenrechte: “Wenn ich einen Verwundeten vom Schlachtfeld ziehe, achte ich nicht darauf, ob er schwul, lesbisch, ein Mädchen, ein Junge, ein Ukrainer oder ein Freiwilliger aus einem anderen Land ist, der sich entschieden hat, für uns zu kämpfen. Ich rette jeden“, erzählt er Ukraine-Reporter Jan Jessen in der neuen Folge unseres Podcasts „So fühlt sich Krieg an“. Ivan Honzyk hat sich im März letzten Jahres als schwul geoutet. Seine Sexualität ist für andere ein Problem. In Russland taucht er immer wieder für Propagandazwecke im Fernsehen auf. In der Ukraine haben es viele Homosexuelle in der Armee schwer. Viele leben versteckt, erzählt Ivan Honzyk. Soldaten wollen sich nicht mit ihm treffen, aus Angst, dann selbst für schwul gehalten zu werden. Auch Frauen haben in der Armee keinen leichten Stand. “Manchmal lese ich eine Menge dummer Kommentare, wenn eine Frau im Schützengraben Make-up oder Lippenstift trägt. Freut euch für Sie, macht euch nicht über sie lustig. Die Leute denken, wenn man in einem Schützengraben liegt, muss man ein Stück Dreck sein. Das ist nicht wahr, ich war auch dort“, sagt Ivan Honzyk. Er hat ein Projekt gestartet, mit dem er den Frauen Mut machen möchte. Es ist eine Geste von vielen, mit denen sich Ivan Honzyk für die Rechte von Minderheiten in der Armee einsetzt und somit auch ihre Rechte in der Gesellschaft stärken möchte.

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Ivan Honzyk kämpft in der ukrainischen Armee nicht nur für sein Land, sondern auch gegen Homophobie und für Frauenrechte: "Wenn ich einen Verwundeten vom Schlachtfeld ziehe, achte ich nicht darauf, ob er schwul, lesbisch, ein Mädchen, ein Junge, ein Ukrainer oder ein Freiwilliger aus einem anderen Land ist, der sich entschieden hat, für uns zu kämpfen. Ich rette jeden", erzählt er Ukraine-Reporter Jan Jessen in der neuen Folge unseres Podcasts „So fühlt sich Krieg an“. Ivan Honzyk hat sich im März letzten Jahres als schwul geoutet. Seine Sexualität ist für andere ein Problem. In Russland taucht er immer wieder für Propagandazwecke im Fernsehen auf. In der Ukraine haben es viele Homosexuelle in der Armee schwer. Viele leben versteckt, erzählt Ivan Honzyk. Soldaten wollen sich nicht mit ihm treffen, aus Angst, dann selbst für schwul gehalten zu werden. Auch Frauen haben in der Armee keinen leichten Stand. "Manchmal lese ich eine Menge dummer Kommentare, wenn eine Frau im Schützengraben Make-up oder Lippenstift trägt. Freut euch für Sie, macht euch nicht über sie lustig. Die Leute denken, wenn man in einem Schützengraben liegt, muss man ein Stück Dreck sein. Das ist nicht wahr, ich war auch dort", sagt Ivan Honzyk. Er hat ein Projekt gestartet, mit dem er den Frauen Mut machen möchte. Es ist eine Geste von vielen, mit denen sich Ivan Honzyk für die Rechte von Minderheiten in der Armee einsetzt und somit auch ihre Rechte in der Gesellschaft stärken möchte. +++ Artikel über Ivan Honzyk: „Gewinnen die Russen, ist Ivan Honzyk tot“ +++ Haben Sie Feedback oder Fragen an Jan Jessen? Dann schreiben Sie uns an ukraine@funkemedien.de Folgen Sie unserem Podcast kostenlos in ihrer liebsten Podcast-App, zum Beispiel auf Spotify, Apple Podcasts, Google Podcasts. „So fühlt sich Krieg an“ ist ein Podcast der NRZ im Auftrag der FUNKE Mediengruppe.