St. Peter-Ording. Bei der Hamburg Car Classics zeigten sich die Teilnehmer der Rallye bei der Tombola und Versteigerung einer „Sea Cloud“-Kreuzfahrt spendabel.

Für Matthias von Hauenschild war es die Kombination aus gutem Zweck und die wirklich grandiose, luxuriöse Kreuzfahrt mit der „Sea Cloud“-Spirit rund um die Kleinen Antillen in der Karibik, die ihn die Hand heben ließ bei der Versteigerung zugunsten des Vereins „Hamburger Abendblatt hilft“. Für 13.000 Euro ersteigerte der Hamburger die Fahrt mit dem Segelschiff, die der Vertriebsdirektor Carsten Sühring gekonnt vorstellte und immer noch ein Goodie wie: „Wir bezahlen die Flüge“ oder „jetzt dazu noch eine Getränkepauschale“ draufsetzte, um den Preis nach oben zu treiben.

Oldtimer und Kreuzfahrt: Spende für Abendblatt-Verein kommt lernschwachen Schülen zugute

Die Versteigerung der „Sea Cloud“-Reise war neben einer Tombola mit hochwertigen Preisen, unter anderem Diamanten von Hamkens Diamonds & Art und diversen Hotelübernachtungen, der Höhepunkt der Benefizaktion, die sich an die Oldtimer Rallye Hamburg Car Classics bei der „Drivers‘ Night“ im StrandGut-Hotel in St. Peter-Ording anschloss. Insgesamt kamen so 18.000 Euro zusammen, mit dem der Abendblatt-Verein Nachhilfestunden und Lerntherapien für bedürftige Schülerinnen und Schüler in der Metropolregion Hamburg finanzieren wird. „Ich habe selbst vier Kinder und mehrere Enkel und Urenkel, ich weiß, wie wichtig Lernunterstützung ist“, sagte Matthias von Hauenschild.

Rallye-Organisatorin Birte Ballauff eröffnet die 10. Hamburg Car Classics 
Rallye-Organisatorin Birte Ballauff eröffnet die 10. Hamburg Car Classics  © Sabine Tesche (FMG) | Sabine Tesche

Die Organisatorin der 10. Hamburg Car Classics, Birte Ballauff von Hamburg Car Events, war sichtlich glücklich, sowohl mit der Spendierfreudigkeit der Rallye-Teilnehmer als auch mit dem gelungenen Ablauf der Veranstaltung. „Ich organisiere mit meiner Firma ja auch andere Touren für Firmen und Privatleute, aber diese Rallye ist schon eine Herzensangelegenheit für mich“, sagte sie.

Hamburg Car Classics war bestens durchgeplant

Und die war bestens durchgeplant: Die rund 60 Teilnehmer hatten zuvor mit ihren 30 Old- und Youngtimern, die zwischen 1937 (Bentley 41/4 „Eddy Hall“ ) und 2000 (Porsche 996 Millennium) gebaut wurden, einen wunderschönen, sonnigen Rallyetag erlebt, der vom Hotel Breitenburg bei Itzehoe morgens gestartet war. Zur Kaffeepause führte die Strecke durch blühende Rapsfelder zum Schweinehof im Kultort Wacken – die außergewöhnliche Location war früher eine Jagdhütte, davon zeugen zahlreiche skurrile Jagdtrophäen an den Wänden.

30 Old- and Youngtimer nahmen an den 10. Hamburg Car Classics teil. 
30 Old- and Youngtimer nahmen an den 10. Hamburg Car Classics teil.  © Sabine Tesche (FMG) | Sabine Tesche

Zwischen den Stationen gab es anspruchsvolle Aufgaben wie Zeitfahren, einen Parkour auf dem Gelände Hungriger Wolf und kniffelige Fragen über Schleswig-Holsten zu lösen, bis die Strecke über das schöne Seehotel Töpferhaus in Alt Duvenstedt wieder Richtung Nordsee über den Marktplatz Friedrichstadt ging – auch hier sorgten die schönen, alten Porsches, Bentleys, Jaguars und die schnittige Corvette Stingray für Aufsehen.

Nach der Einfahrt im Endziel bestaunen Strandbesucher die Oldtimer

Einfahrt im Endziel war dann der Platz vor dem Hotel StrandGut in St. Peter-Ording, bei dem zahlreiche Strandbesucher die von Autoexperten Wolfgang Blaube vorgestellten Oldtimer bestaunten. Gesamtsieger wurde übrigens das jüngste Paar der Teilnehmerrunde: der 20 Jahre alte Maxim Dalecki und seine 19 Jahre alte Freundin Karolin Gruschka mit ihrem Porsche 928 S4 von 1987.

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Für die BW-Bank war es das dritte Mal, dass sie die Hamburg Car Classics als Hauptsponsor unterstützten. „Es ist einfach ein tolles Event für unsere Kunden, mit so vielen netten, gut gelaunten Mitfahrern“, sagte Silke Kotzbacher. Für sie ist die anschließende Benefizaktion mit Tombola und Versteigerung noch das i-Tüpfelchen, „weil die Menschen hier dann auch noch etwas für die Bedürftigen in der Stadt Hamburg tun“.