Schwerin (dpa/mv). Die Inklusion von Menschen mit Behinderungen ist und bleibt eine dauerhafte Herausforderung, meint Sozialministerin Drese. Auch im Nordosten bleibe viel zu tun.

Zum Europäischen Protesttag für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderung hat Mecklenburgs-Vorpommerns Sozialministerin Stefanie Drese zu mehr Barrierefreiheit und Teilhabe aufgerufen. Ziel der Landesregierung sei es, die gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Behinderungen in der Gesellschaft zu gewährleisten, erklärte die SPD-Politikerin am Sonntag. Dafür seien Anstrengungen auf allen Ebenen notwendig.

„Wir haben in Mecklenburg-Vorpommern in den letzten Jahren Fortschritte bei der Inklusion gemacht. Um das Ziel zu erreichen, dass perspektivisch jeder und jede selbstbestimmt leben kann, müssen wir jedoch noch einiges tun“, sagte die Ministerin.

Wesentliche Bereiche seien dabei die gesundheitliche Versorgung von Menschen mit Behinderungen, das Themenfeld Wohnen, Mobilität und Barrierefreiheit, inklusive Bildung, die Teilhabe am Arbeitsmarkt, das Selbstvertretungsrecht und die politische Partizipation.

Die Landesregierung habe sich mit ihrem Maßnahmenplan zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention ein ehrgeiziges Ziel gesetzt. Drese kündigte für den Sommer eine weitere Auswertung zum bisher erreichten Zwischenstand an. „Diese Überprüfung unseres Handelns ist wichtig, um uns zu vergewissern, welche Fortschritte erreicht wurden, aber auch um festzustellen, wo es noch Defizite gibt.“