Hamburg. Bernhard Peters, 54, tritt seinen Job als Sportdirektor (Schwerpunkt Nachwuchs) erst am 1. August an, dennoch nutzte der einstige Hockey-Bundestrainer den Telekom Cup, um sich noch einen frischen Eindruck vom HSV, dem Stadion und seinem künftigen Arbeitgeber zu machen. Auch Zeit für ein Gespräch mit Dietmar Beiersdorfer wird Peters gefunden haben, dessen achtjährige Tätigkeit bei 1899 Hoffenheim in diesem Sommer mit dem Gewinn der deutschen A-Jugendmeisterschaft seines Noch-Arbeitgebers gekrönt wurde. Aus der HSV-Jugend standen am Sonntag nur kurz Matti Steinmann und Jonathan Tah auf dem Platz, auch ein Indiz dafür, wie viel Arbeit auf Peters beim HSV wartet.

Auch Peters wird gesehen haben, dass sich insbesondere der Teamsenior Rafael van der Vaart beim HSV in Szene gesetzt und weitere Pluspunkte bei Trainer Mirko Slomka gesammelt hat und nicht nur wegen seines clever vollendeten Tores gegen Mönchengladbach überzeugte. „Er ist sehr spritzig und agil, und er hat eine sehr gute Ansprache im Team“, lobte Slomka den 31 Jahre alten Niederländer, über dessen körperlichen Zustand und auch seine Zukunft beim HSV es immer wieder Fragezeichen gegeben hatte.

Diese Zweifel aber räumt van der Vaart mit fortschreitender Vorbereitung immer mehr aus. „Ich bin völlig fit, und ich habe wieder richtig Lust auf Fußball“, hatte van der Vaart erklärt, als er wieder beim HSV antrat, „ich bin mir sicher, dass wir wieder Freude haben.“

Die Fitness seines Führungsspielers ist auch für Slomka ein Grund für die gute Frühform. „In der Winterpause konnte er sich wegen seiner Verletzung nicht richtig vorbereiten, das ist jetzt anders“, meinte der HSV-Coach, „er kommt immer besser in Fahrt.“ (HA)