Bremen. Behördeninternen Schätzungen zufolge werden knapp 1000 statt wie sonst üblich etwa 150 Polizisten beim HSV-Gastspiel an der Weser im Einsatz sein.

Bremens Innensenator Ulrich Mäurer hat bekräftigt, dass er auf einer Beteiligung der Deutschen Fußball Liga an den zusätzlichen Sicherheitskosten für das Bundesliga-Nordderby zwischen Werder Bremen und dem Hamburger SV am Sonntag (15.30 Uhr/Liveticker auf abendblatt.de) im Weserstadion bestehen wird. „Wir ziehen das jetzt durch. Ich sehe keine andere Alternative, als diese Rechnung zu stellen“, sagte der 63 Jahre alte SPD-Politiker der WELT.

Im Oktober vergangenen Jahres hatte die Bremische Bürgerschaft ein entsprechendes Gesetz verabschiedet. Behördeninternen Schätzungen zufolge werden knapp 1000 statt wie sonst üblich etwa 150 Polizisten beim HSV-Gastspiel an der Weser im Einsatz sein. Dies soll Mehrkosten von etwa 300.000 Euro verursachen.

Kommentar zu Labbadia: "Endlich ist ein Trainer da"

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    Werder-Trainer Viktor Skripnik appellierte angesichts der ausgeprägten Rivalität der Anhänger beider Vereine an die Vernunft aller Stadionbesucher. "Alles soll auf dem Platz entschieden werden, Jede Rangelei, jede brennende Pyro-Fackel lenkt nur vom Spiel ab", sagte der Coach. Bremens Kapitän Clemens Fritz ergänzte: "Für beide Klubs geht es um sehr viel, aber die Zweikämpfe sollten nur auf dem Feld geführt werden."