Ein Abstecher ins Nachbarland lohnt sich! Swinemünde ist seit dem Jahr 1945 der polnische Teil Usedoms, über den Theodor Fontane in seinen Lebenserinnerungen schrieb: "Swinemünde war ein unschönes Nest, aber zugleich auch wieder ein Ort von ganz besonderem Reiz." Inzwischen ist Swinemünde aufgrund seiner Lage zwischen Oder und Ostsee eine bedeutende Hafenstadt und seit Polens EU-Beitritt 2004 an vielen Stellen hübsch renoviert.

Die Radtour kann man in jedem der drei Kaiserbäder beginnen, führt der erste Weg doch einfach immer auf der Promenade gen Osten entlang. Am Ende von Ahlbeck biegen wir dann hinter dem Hotel Kastell rechts ab, um durch den Wald über einen kleinen Hügel auf die Swinemünder Chaussee zu stoßen. Wir biegen links ab und folgen der B 110 über den Grenzübergang bis zum Polenmarkt. Der Straßenbasar (täglich bis 15 Uhr) ist ein Besuchermagnet für Schnäppchenjäger. Am Markteingang biegen wir links ab bis zur Strandpromenade, die rechts weiterführt bis zur Mühlenbake an der Hafeneinfahrt. Die letzten 200 Meter geht man zu Fuß zum weißen Rundturm mit aufgesetzten Windmühlenflügeln, dem Wahrzeichen der Stadt. Ab jetzt können wir einfach der Beschilderung "Feininger-Tour" folgen. Die Lyonel-Feininger-Route führt quer über die Insel vorbei an den Lieblingsmotiven des deutsch-amerikanischen Malers. Wir kommen vorbei an der Engelsburg, dem Hafen und biegen wieder rechts ab in die Straße Konstytucji 3 Maja, die immer geradeaus wieder zurück bis zum Grenzübergang führt.

Radfahren auf Usedom wird übrigens durch das Konzept "UsedomRad" besonders flexibel gemacht: Über 40 Verleiher (auch einer aus Swinemünde) haben sich zusammengeschlossen, sodass man die gelben Räder beispielsweise in Ahlbeck ausleihen und am Ende der Tour in Zinnowitz zurückgeben kann. Dazu gehört ein kostenloser Pannenservice.

Infos unter www.usedomrad.de