Im Zuge der Grünen Saison kommt der Vielseitigkeitsreiter Adam Liedermann am Sonnabend und Sonntag, 28. und 29. März, nach Halstenbek.

Pinneberg/Halstenbek. Auf dem Hof von Georg Otto Heyser an der Dockenhudener Chaussee wird er Ross und Reiter schulen. Der Profi zeigt, wie man mit Geländesprüngen Gräben, Baumstämme oder Billardtische überwindet. Los geht es an beiden Tagen um 10 Uhr. Mehr als 50 Sprünge sorgen für Abwechslung.

„Es geht nicht um hohe und weite Sprünge, sondern um die Technik, sauber einen Sprung zu meistern“, sagt Heyser, Altmeister der Dressur. Dabei gelte es nicht nur, gute Pferde zu satteln. Auch jüngere unerfahrene Pferde sind willkommen. „Meine Schüler sind oft überrascht, wie viel Freude die Pferde im Gelände haben“, so Liedermann. Über das hohe Grundtempo staunen auch oftmals die Schüler, die im Springsport ganz anders an die Hindernisse herangehen. Adam Liedermann, ein gebürtiger Pole, kam 1983 mit seiner großen Dogge, Reitstiefeln und Sattel – jedoch ohne Pferd nach Deutschland. Sein Lebenstraum war eigentlich Irland. Dort lockte die Buschreiterei.

Er ritt zunächst in der Nähe von Verden und Umgebung täglich zehn bis 15 Pferde, oftmals die schwierigen und sehr temperamentvollen. Zu einem Pferd, das in Fachkreisen als unreitbar galt, baute er Vertrauen auf und kam 2003 zur Europameisterschaft nach Irland. Dort entpuppte sich Rainbow als bestes deutsches Pferd im Gelände.

Internationale Erfolge erreichte der Reiter im weiteren Verlauf mit seiner zweiten Top-Stute Lyrik. Im Hinblick auf Weltmeisterschaften war 2006 ein besonderes Jahr für den Reiter: Liedermann wurde neben Kai Rüder vom Bundestrainer in den erweiterten Kader berufen.