m Ende sollten erbeut einige Zentimeter zur Erfüllung der Weltmeisterschafts-Norm fehlen. 34, um genau zu sein, doch das konnte Markus Münch die Stimmung beim traditionellen ISTAF in Berlin nicht vermiesen.

Wedel/Pinneberg - A 23 Jahre war der Starter von der LG Wedel-Pinneberg tags zuvor alt geworden - und machte sich dann das schönste Geburtstaggeschenk selbst: 64,16 Meter erzielt, Rang fünf belegt und die Nervenprobe, vor mehr als 60 000 Zuschauern im Olympiastadion den Diskus geschleudert zu haben, gemeistert.

"Ich habe gedacht, das beeindruckt mich mehr. Aber wenn man dann im Ring steht und alle klatschen, dann ist das ein Hammergefühl." Eines, das er auch bei der WM im August an selber Stätte wieder erleben möchte, obwohl im eine zweite Normerfüllung von 64,50 Metern noch fehlt. Münch: "Aber ich habe hier heute Topleute hinter mich gelassen. Ich denke, ich bin dabei."

Bei der Jugend-Gala in Schweinfurt zeigten derweil Timo Stinski und Olufemi Atibioke, dass sie zu den kommenden Hoffnungsträgern in der LG Wedel-Pinneberg und in der Hamburger Leichtathletik zählen. Stinski gewann bei der B-Jugend über 100 Meter in 10,72 Sekunden.

Damit verbesserte er nicht nur seinen eigenen B-Jugend-Rekord, sondern unterbot auch den vom Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) geforderten Richtwert für die U-18-WM in Brixen (Italien) in einem Monat von 10,80 Sekunden klar.

Es war ein technisch sauberer Lauf mit einem guten Start. Timo steht auf der Vorschlagsliste und ich gehe davon aus, dass er nominiert wird", sagte Hamburgs Leitender Landestrainer Sven Benning. Die Entscheidung soll am Montag fallen.

Eine deutliche Steigerung gelang auch Atibioke, der über 400 Meter in 48,80 Sekunden den zweiten Platz belegte. Auch seine Zeit bedeutet Hamburger B-Jugend-Rekord, die WM-Norm aber verpasste er. "Bei den Ausfällen im Winter durch Verletzungen und Krankheiten weiß man natürlich nicht, was er dann hätte laufen können, aber er ist froh über diese Bestzeit", sagte Sven Benning. (ti)