Audi ruft in Deutschland 150.000 Fahrzeuge der Mittelklasse-Baureihe A4 zurück. Bei den seit dem Facelift Anfang 2012 ausgelieferten Modellen ist das Steuergerät des Fahrer-Airbags falsch programmiert. Dadurch löst das die Sicherheitssystem bei einem Unfall unter Umständen nicht aus. Einen entsprechenden Bericht der Online-Ausgabe von „Auto Motor und Sport“ hat das Unternehmen bestätigt.

Alle Halter werden nun vom Hersteller angeschrieben und in die Werkstatt gebeten. Dort wird eine neue Software aufgespielt. Die seit Oktober 2014 produzierten Fahrzeuge sind ab Werk mit der neuen Steuerung ausgerüstet.

Weltweit sind 850.000 A4 von dem Rückruf betroffen. Audi steht mit der Großaktion bei Weitem nicht alleine da. Wegen eines fehlerhaften Beifahrer-Airbags werden in den USA aktuell rund acht Millionen Autos zurückgerufen, darunter Modelle von Honda, Toyota, Ford, Nissan und BMW. Deren Luftsäcke des japanischen Zulieferers Takata können so heftig explodieren, dass sie die Insassen verletzen.