Berlin. Millionen Mädchen gehen nicht zur Schule, werden zwangsverheiratet, leisten unbezahlte Arbeit. Dabei hängt von ihnen die Zukunft ab.

Das Schulmädchen sitzt im Schulbus auf dem Weg zu ihrem Zuhause in Pakistan, als zwei Männer das Fahrzeug stoppen. Sie stürmen den Bus, schießen auf das unverschleierte Mädchen. Das Kind sinkt blutüberströmt auf dem Schoß ihrer Freundin nieder.

Die zehnjährige Gudisa auf dem kenianischen Marktplatz darf nicht weinen. Das würde Schwäche zeigen. Auch wenn sich gerade eine Beschneiderin über sie beugt und ihr mit einem Rasiermesser die Schamlippen entfernt.

Malala Yousafzai erhielt 2014 den Friedensnobelpreis.
Malala Yousafzai erhielt 2014 den Friedensnobelpreis. © dpa | Andrew Gombert

Malala, das Mädchen aus Pakistan, überlebte den Anschlag auf ihren Schulbus und konnte der Welt von der Tat und ihrer Situation in einem Land berichten, in dem Schulbildung keine Selbstverständlichkeit ist. Sie wurde 2014 die jüngste Friedensnobelpreisträgerin aller Zeiten.

Ob Gudisa die Tortur überlebt hat, ist nicht bekannt.

Mädchen geht es weltweit schlechter als Jungen. Sie sind Opfer von Zwangsehen, ihr Missbrauch ist in einigen Krisenregionen eine beliebte Kriegswaffe. Sie werden gesteinigt oder mit Säure überschüttet, in China oftmals nicht geboren. Vor allem sie können in Entwicklungsländern nicht zur Schule gehen. Ein Blick auf die Situation der Mädchen in der Welt.

Schlechter bezahlte Jobs

70 Millionen Mädchen kamen 2015 zur Welt, die meisten wachsen in Armut auf. Laut dem Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen Unicef leben fast neun von zehn Mädchen in Ländern mit niedrigem oder mittlerem Einkommen – vor allem in Afrika oder Asien. Und ihre Chancen auf einen Ausweg aus der Armut sind geringer als bei Jungen.

Noch immer arbeiten Frauen häufiger als Männer in schlecht bezahlten Jobs. Nach Angaben der Weltbank verdienen sie global 60 bis 75 Prozent der Einkommen von Männern. Eine Ursache sind die teilweise niedrigeren Löhne für die gleiche Arbeit, zudem sind Frauen häufiger als Männer in Jobs beschäftigt, in denen sie nicht versichert sind.

Fünf Stunden unbezahlte Arbeit pro Tag

Doch das Problem ist vielschichtiger: Laut einer Studie des Weltwirtschaftsforums arbeiteten Frauen 2016 weltweit im Durchschnitt gut achteinhalb Stunden am Tag – davon allerdings fast fünf Stunden unbezahlt, also im Haushalt, in der Kindererziehung oder auf dem eigenen Feld. Männer arbeiteten im Durchschnitt fast acht Stunden täglich, jedoch nur anderthalb unbezahlt. Laut dem „Global Gender Gap Report 2016“ sind die Schlusslichter mit den größten Ungleichheiten die Länder Pakistan, Jemen, Niger, Mali, Tschad und Elfenbeinküste.

Millionen Mädchen ohne Schulbildung

Bildung ist der Schlüssel zum Weg aus der Armut. Doch Schule oder Studium werden Mädchen oft verwehrt: Weil in der Familie nur Geld für den Schulbesuch des Sohnes da ist. Weil das Mädchen im Haushalt helfen soll, etwa Wasser schleppen oder das Feld bestellen muss. In vielen Regionen Afrikas ist der Schulweg gefährlich, Mädchen werden Opfer von Gewalt, denn Schulbusse gibt es nicht.

Als Frau werden sie dann zu unbezahlter Familienarbeit gezwungen, eine frühe Verheiratung verhindert Bildung. Gründe können in Staaten Asiens und Afrika auch ganz andere sein – etwa wenn Schultoiletten für Mädchen fehlen oder Lehrerinnen. Mehr als 60 Millionen Mädchen besuchen nach Angaben der Vereinten Nationen keine Schule, die Anti-Armut-Aktivisten von „One“ zählen sogar 130 Millionen weltweit.

Bildungslücke schließt sich langsam

Für die Bundesregierung ist der Kampf gegen die Bildungsdiskriminierung eine der Prioritäten in der Entwicklungspolitik: „Wir setzen uns deshalb dafür ein, dass Kinder und dabei insbesondere Mädchen auch in Kriegs- und Krisengebieten die Schule besuchen können“, sagt Bundesentwicklungsminister Gerd Müller (CSU) unserer Redaktion. „So erhalten sie eine Ausbildung und gestalten die Zukunft ihres Landes mit. Mädchen und Frauen leiden unter Krisen und Kriegen ganz besonders.“

Zum Glück gibt es leichte Fortschritte: Die Bildungslücke schließt sich in vielen Ländern – auch aufgrund groß angelegter Entwicklungshilfeprojekt. So ist die Zahl der Länder, in denen weniger als 90 Mädchen auf 100 Jungen zur Schule gehen, zwischen 1999 und 2012 von 33 auf 16 Staaten gesunken.

Deutschland hilft mit Safe-School-Initiative

In Nigeria etwa gibt es die vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) unterstützte Safe-School-Initiative. So werden Jungen und Mädchen aus dem Nordosten, wo die islamistische Terrororganisation Boko Haram herrscht, in andere sichere Landesteile gebracht und dort unterrichtet. Im Schuljahr 2015/16 nahmen insgesamt mehr als 2200 Schüler aus gefährdeten Gebieten daran teil.

Für die Opposition hat Deutschland noch eine andere Verantwortung: Nicht militärisch, sondern durch die Aufstockung der Gelder für die Entwicklungszusammenarbeit und ein Verbot von Waffenexporten. „Diktaturen, Länder wie Saudi-Arabien sind die wichtigsten Abnehmer deutscher Kleinwaffen – Länder, die Frauen- und Mädchenrechte mit Füßen treten“, sagt Cornelia Möhring von der Linken.

Frauenporträts rund um die Welt

Ein Blick, dem man sich kaum entziehen kann. Maria ließ sich auf einem Markt in der Stadt Chichicastenango im Hochland von Guatemala ablichten. Maria ist nur eine von vielen Frauen, die die rumänische Fotografin Mihaela Noroc mit der Kamera festgehalten hat. Seit 2013 bereist sie die Welt und trifft die unterschiedlichsten Frauen. Für das Fotoprojekt „The Atlas of Beauty“ hat sie mittlerweile zeitlose Porträts aus 60 Ländern gesammelt. Wir zeigen eine Auswahl.
Ein Blick, dem man sich kaum entziehen kann. Maria ließ sich auf einem Markt in der Stadt Chichicastenango im Hochland von Guatemala ablichten. Maria ist nur eine von vielen Frauen, die die rumänische Fotografin Mihaela Noroc mit der Kamera festgehalten hat. Seit 2013 bereist sie die Welt und trifft die unterschiedlichsten Frauen. Für das Fotoprojekt „The Atlas of Beauty“ hat sie mittlerweile zeitlose Porträts aus 60 Ländern gesammelt. Wir zeigen eine Auswahl. © Mihaela Noroc | "The Atlas of Beauty"
Für das Projekt wurde auch diese beduinische junge Frau in der verlassenen Felsenstadt Petra im heutigen Jordanien – erbaut vor mehr als 2300 Jahren - porträtiert. „Meine Eltern und Großeltern lebten hier, meine Schwester wurde tatsächlich in einer dieser Höhlen geboren.
Für das Projekt wurde auch diese beduinische junge Frau in der verlassenen Felsenstadt Petra im heutigen Jordanien – erbaut vor mehr als 2300 Jahren - porträtiert. „Meine Eltern und Großeltern lebten hier, meine Schwester wurde tatsächlich in einer dieser Höhlen geboren. © Mihaela Noroc | "The Atlas of Beauty"
Ania kam 1992 in Polen zur Welt – ohne rechtes Bein. Ihre Mutter verließ sie noch im Krankenhaus und bat einen Arzt, sich um sie zu kümmern. Mit 19 Jahren wurde Ania von einer belgischen Familie adoptiert. Ania liebt Sport, kletterte als Kind auf Felsen und Bäume. Sie träumte davon, eine bekannte Sportlerin zu werden, damit ihre biologische Mutter sie in den Medien sehen könnte. Und sie träumte davon, ihrer Mutter wiederzubegegnen und ihr zu sagen, dass sie sie nicht verurteile.
Ania kam 1992 in Polen zur Welt – ohne rechtes Bein. Ihre Mutter verließ sie noch im Krankenhaus und bat einen Arzt, sich um sie zu kümmern. Mit 19 Jahren wurde Ania von einer belgischen Familie adoptiert. Ania liebt Sport, kletterte als Kind auf Felsen und Bäume. Sie träumte davon, eine bekannte Sportlerin zu werden, damit ihre biologische Mutter sie in den Medien sehen könnte. Und sie träumte davon, ihrer Mutter wiederzubegegnen und ihr zu sagen, dass sie sie nicht verurteile. © Mihaela Noroc | "The Atlas of Beauty"
Willa kam in den USA zur Welt und verliebte sich mit acht Jahren in den Klang des Dudelsacks. Ein Schotte brachte ihr das einzigartige Instrument bei. Jahre später lernte sie ihren jetzigen Ehemann auf der Hochzeit ihres Lehrers kennen – einen Schotten. Willa wohnt heute in Schottland – und lebt vom Dudelsack-Spielen.
Willa kam in den USA zur Welt und verliebte sich mit acht Jahren in den Klang des Dudelsacks. Ein Schotte brachte ihr das einzigartige Instrument bei. Jahre später lernte sie ihren jetzigen Ehemann auf der Hochzeit ihres Lehrers kennen – einen Schotten. Willa wohnt heute in Schottland – und lebt vom Dudelsack-Spielen. © Mihaela Noroc | "The Atlas of Beauty"
Lina ist die Gründerin von SheFighter, einer der ersten Selbstverteidigungsschulen für Frauen in der arabischen Welt. Das Studio befindet sich in Amman – Hauptstadt von Jordanien. Als Mädchen wurde Lina oft von jungen schikaniert, weil sie versuchte, mit Ihnen zu konkurrieren. Mit 14 Jahren begann sie mit Taekwondo und erkämpfte sich den schwarzen Gürtel. Nach einer schweren Knieverletzung rieten ihr die Ärzte von dem Kampfsport ab.
Im Keller ihrer Eltern bot sie Kurse an, um Frauen in Sachen Kraft, Geschick und Selbstvertrauen zu stärken. Mittlerweile trainiert sie tausende von Frauen, um sich gegen Belästigung und Gewalt zu schützen. Von Männern wird sie oft gefragt, ob sie ihren Frauen beibringe, sie zu schlagen. Ihre Antwort:“ Nein, ich werde Euren Frauen beibringen, sich gegen Gewalt zu schützen und zu verteidigen.
Lina ist die Gründerin von SheFighter, einer der ersten Selbstverteidigungsschulen für Frauen in der arabischen Welt. Das Studio befindet sich in Amman – Hauptstadt von Jordanien. Als Mädchen wurde Lina oft von jungen schikaniert, weil sie versuchte, mit Ihnen zu konkurrieren. Mit 14 Jahren begann sie mit Taekwondo und erkämpfte sich den schwarzen Gürtel. Nach einer schweren Knieverletzung rieten ihr die Ärzte von dem Kampfsport ab. Im Keller ihrer Eltern bot sie Kurse an, um Frauen in Sachen Kraft, Geschick und Selbstvertrauen zu stärken. Mittlerweile trainiert sie tausende von Frauen, um sich gegen Belästigung und Gewalt zu schützen. Von Männern wird sie oft gefragt, ob sie ihren Frauen beibringe, sie zu schlagen. Ihre Antwort:“ Nein, ich werde Euren Frauen beibringen, sich gegen Gewalt zu schützen und zu verteidigen. © "The Atlas of Beauty"/Mihaela Noroc
Jackie ist Malerin, Aktivistin und gehört zu den „First Nations“, den indigenen Völkern Kanadas. Als Kind ging sie auf ein Internat. Ihre Geschwister aber wurden zur Adoption freigegeben. Als ihre Mutter starb, geriet Jackies Leben aus der Kontrolle. Sie landete im Gefängnis. Dort begann sie zu malen – und begeisterte mit ihren Bildern viele Menschen. Das Malen gab ihr Kraft und Selbstbewusstsein. Nach ihrer Freilassung studierte sie Kunst an der Universität. Heute ist sie eine gefragte und geschätzte Malerin. Sie hat drei Töchter und eine Enkelin.
Jackie ist Malerin, Aktivistin und gehört zu den „First Nations“, den indigenen Völkern Kanadas. Als Kind ging sie auf ein Internat. Ihre Geschwister aber wurden zur Adoption freigegeben. Als ihre Mutter starb, geriet Jackies Leben aus der Kontrolle. Sie landete im Gefängnis. Dort begann sie zu malen – und begeisterte mit ihren Bildern viele Menschen. Das Malen gab ihr Kraft und Selbstbewusstsein. Nach ihrer Freilassung studierte sie Kunst an der Universität. Heute ist sie eine gefragte und geschätzte Malerin. Sie hat drei Töchter und eine Enkelin. © Mihaela Noroc | "The Atlas of Beauty"
Dieses Porträt entstand in dem asiatischen Dorf Nampan in Myanmar.
Dieses Porträt entstand in dem asiatischen Dorf Nampan in Myanmar. © Mihaela Noroc | "The Atlas of Beauty"
Eine buddhistischen Nonne aus Kathmandu, der Hauptstadt Nepals.
Eine buddhistischen Nonne aus Kathmandu, der Hauptstadt Nepals. © Mihaela Noroc | "The Atlas of Beauty"
„Mach’ bitte schnell das Foto. Ich komme zu spät zum Friseur.“ Maria aus Buenos Aires ist 95 Jahre alt und schenkte Mihaela ein wenig Zeit.
„Mach’ bitte schnell das Foto. Ich komme zu spät zum Friseur.“ Maria aus Buenos Aires ist 95 Jahre alt und schenkte Mihaela ein wenig Zeit. © Mihaela Noroc | "The Atlas of Beauty"
Serena fertigt mit ihrer Schwester in Neapel kleine Glücks-Amulette und verkauft sie in einem kleinen Laden unter ihrer Werkstatt. Schon ihre Eltern haben die sogenannten Cornicellis hergestellt.
Serena fertigt mit ihrer Schwester in Neapel kleine Glücks-Amulette und verkauft sie in einem kleinen Laden unter ihrer Werkstatt. Schon ihre Eltern haben die sogenannten Cornicellis hergestellt. © Mihaela Noroc | "The Atlas of Beauty"
Janet kommt ursprünglich aus Deutschland, lebt aber in Kapstadt (Südafrika). Sie liebt es zu surfen, Musik zu hören und jeden Tag etwas Neues zu lernen.
Janet kommt ursprünglich aus Deutschland, lebt aber in Kapstadt (Südafrika). Sie liebt es zu surfen, Musik zu hören und jeden Tag etwas Neues zu lernen. © Mihaela Noroc | "The Atlas of Beauty"
Emma kam in Kapstadt zur Welt. Mit etwa sechs Jahren entdeckte sie das Tanzen für sich. Doch ihre Eltern konnten sich nach einigen Jahren den Tanzkurs nicht mehr leisten – sie musste aufhören. Doch es fehlte etwas in ihrem Leben. Also folgte Emma ihrem Traum und wurde in der Cape Academy of Performing Arts in Kapstadt angenommen. Doch bald bekam sie verstärkt Schmerzen im Hals. Die niederschmetternde Diagnose ihres Arztes: Emma darf nicht weiter tanzen. Trotzdem lässt sie sich nicht unterkriegen: „Ich weiß, dass ich überhaupt noch tanzen kann – wenn auch nur zum Spaß!
Emma kam in Kapstadt zur Welt. Mit etwa sechs Jahren entdeckte sie das Tanzen für sich. Doch ihre Eltern konnten sich nach einigen Jahren den Tanzkurs nicht mehr leisten – sie musste aufhören. Doch es fehlte etwas in ihrem Leben. Also folgte Emma ihrem Traum und wurde in der Cape Academy of Performing Arts in Kapstadt angenommen. Doch bald bekam sie verstärkt Schmerzen im Hals. Die niederschmetternde Diagnose ihres Arztes: Emma darf nicht weiter tanzen. Trotzdem lässt sie sich nicht unterkriegen: „Ich weiß, dass ich überhaupt noch tanzen kann – wenn auch nur zum Spaß! © Mihaela Noroc | "The Atlas of Beauty"
Auf ihrer ersten Reise besuchte Mihaela Noroc den tropischen Regenwald – auf der Suche nach authentischer Schönheit, ...
Auf ihrer ersten Reise besuchte Mihaela Noroc den tropischen Regenwald – auf der Suche nach authentischer Schönheit, ... © Mihaela Noroc | "The Atlas of Beauty"
... unberührt von der modernen Welt, umgeben von Natur.
... unberührt von der modernen Welt, umgeben von Natur. © Mihaela Noroc | "The Atlas of Beauty"
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"The Atlas of Beauty" ist mittlerweile auch als Bildband erschienen und kann unter theatlasofbeauty.com erworben werden. © "The Atlas of Beauty"/Mihaela Noroc
Auf den Straßen Athens genoss diese elegante Dame das sonnige Wetter. Wegen der Sprachbarriere wurden nicht viele Worte gewechselt. Doch Fotografin Mihaela verteilte einfach ihre Visitenkarte, die Griechin schenkte ihr ein Lächeln.
Auf den Straßen Athens genoss diese elegante Dame das sonnige Wetter. Wegen der Sprachbarriere wurden nicht viele Worte gewechselt. Doch Fotografin Mihaela verteilte einfach ihre Visitenkarte, die Griechin schenkte ihr ein Lächeln. © Mihaela Noroc | "The Atlas of Beauty"
Daniela arbeitet täglich zehn bis zwölf Stunden auf einem italienischen Markt in Mailand. Sie hatte drei Fehlgeburten und eine Scheidung. Doch trotz des ganzen Schmerzes und der harten Arbeit, ist sie eine optimistische und warmherzige Frau.
Daniela arbeitet täglich zehn bis zwölf Stunden auf einem italienischen Markt in Mailand. Sie hatte drei Fehlgeburten und eine Scheidung. Doch trotz des ganzen Schmerzes und der harten Arbeit, ist sie eine optimistische und warmherzige Frau. © Mihaela Noroc | "The Atlas of Beauty"
Während der einmonatigen Reise durch Russland entstand in der Stadt Rostow am Don das Porträt von Tamara (r.) und Sonya. Beide Frauen verbindet die Liebe zur Handwerkskunst. Die Großmutter webt traditionelle Textilien, ihre Enkelin produziert Kugelgelenk-Puppen.
Während der einmonatigen Reise durch Russland entstand in der Stadt Rostow am Don das Porträt von Tamara (r.) und Sonya. Beide Frauen verbindet die Liebe zur Handwerkskunst. Die Großmutter webt traditionelle Textilien, ihre Enkelin produziert Kugelgelenk-Puppen. © Mihaela Noroc | "The Atlas of Beauty"
Laile wollte anfangs nicht fotografiert werden. Sie findet sich nicht hübsch genug. Noroc schaffte es dann aber doch, die Mailänderin von ihrer Schönheit zu überzeugen.
Laile wollte anfangs nicht fotografiert werden. Sie findet sich nicht hübsch genug. Noroc schaffte es dann aber doch, die Mailänderin von ihrer Schönheit zu überzeugen. © Mihaela Noroc | "The Atlas of Beauty"
Elisabeth kommt aus der Schweiz und lebt in der Hauptstadt Zürich. 1947 stand die 83-Jährige für einen Keramik-Künstler Model. Sie verliebte sich in die Kunst und wurde selbst Keramik-Künstlerin. Ihr Leben wurde von vielen Schicksalsschlägen begleitet: Mit 39 hatte sie einen schrecklichen Unfall und wurde 19 Mal operiert. 35 Jahre später wurde bei ihrem Ehemann Krebs diagnostiziert. Bis zu seinem Tod kümmerte sie sich um ihn. Doch Elisabeth verlor nie den Lebensmut. Heute sind ihre Keramik-Arbeiten in vielen öffentlichen Schweizer Einrichtungen zu sehen. Sie kam gerade aus einem Copy-Shop, als Fotografin Mihaela sie traf.
Elisabeth kommt aus der Schweiz und lebt in der Hauptstadt Zürich. 1947 stand die 83-Jährige für einen Keramik-Künstler Model. Sie verliebte sich in die Kunst und wurde selbst Keramik-Künstlerin. Ihr Leben wurde von vielen Schicksalsschlägen begleitet: Mit 39 hatte sie einen schrecklichen Unfall und wurde 19 Mal operiert. 35 Jahre später wurde bei ihrem Ehemann Krebs diagnostiziert. Bis zu seinem Tod kümmerte sie sich um ihn. Doch Elisabeth verlor nie den Lebensmut. Heute sind ihre Keramik-Arbeiten in vielen öffentlichen Schweizer Einrichtungen zu sehen. Sie kam gerade aus einem Copy-Shop, als Fotografin Mihaela sie traf. © Mihaela Noroc | "The Atlas of Beauty"
Monica, Francesca und Rosanna kommen ursprünglich aus Neapel und sind Geschwister. Heutzutage leben sie weit voneinander getrennt in verschiedenen Teilen Italiens. Regelmäßig treffen sie sich aber in ihrem Heimatort, um ihre Mutter zu besuchen und die gemeinsame Zeit zu genießen.
Monica, Francesca und Rosanna kommen ursprünglich aus Neapel und sind Geschwister. Heutzutage leben sie weit voneinander getrennt in verschiedenen Teilen Italiens. Regelmäßig treffen sie sich aber in ihrem Heimatort, um ihre Mutter zu besuchen und die gemeinsame Zeit zu genießen. © Mihaela Noroc | "The Atlas of Beauty"
„Obwohl sie in einem abgelegenen Dorf zu Hause war und ihr Haus putzte, war diese Mutter von zwei Kindern unglaublich elegant und anmutig.“ Mihaela Noroc nahm dieses Foto im Oktober 2015 in der chinesischen Provinz Sichuan auf. Und war begeistert von ihrem Gegenüber. „Tibetische Frauen, mit ihren durch das raue Klima verursachten roten Backen, erinnern mich an alte Gemälde. Durch ihre kraftvollen Augen können Sie ihre innere Schönheit spüren.“
„Obwohl sie in einem abgelegenen Dorf zu Hause war und ihr Haus putzte, war diese Mutter von zwei Kindern unglaublich elegant und anmutig.“ Mihaela Noroc nahm dieses Foto im Oktober 2015 in der chinesischen Provinz Sichuan auf. Und war begeistert von ihrem Gegenüber. „Tibetische Frauen, mit ihren durch das raue Klima verursachten roten Backen, erinnern mich an alte Gemälde. Durch ihre kraftvollen Augen können Sie ihre innere Schönheit spüren.“ © Mihaela Noroc | "The Atlas of Beauty"
Schönheit hat keine Altersgrenze. Das Porträt dieser Verkäuferin aus Ecuador ist der beste Beweis. Das Foto entstand 2014 in der Stadt Cuenca.
Schönheit hat keine Altersgrenze. Das Porträt dieser Verkäuferin aus Ecuador ist der beste Beweis. Das Foto entstand 2014 in der Stadt Cuenca. © Mihaela Noroc | "The Atlas of Beauty"
Eine indische Polizistin auf den Straßen von Pushkar.
Eine indische Polizistin auf den Straßen von Pushkar. © Mihaela Noroc | "The Atlas of Beauty"
Die Schwestern Patricia und Rebec trennt nur ein Lebensjahr voneinander. Sie leben in der Schweiz. „Als wir klein waren, lachten uns die meisten Kinder wegen unserer roten Haare aus. Doch das brachte uns nur noch enger zusammen.“
Die Schwestern Patricia und Rebec trennt nur ein Lebensjahr voneinander. Sie leben in der Schweiz. „Als wir klein waren, lachten uns die meisten Kinder wegen unserer roten Haare aus. Doch das brachte uns nur noch enger zusammen.“ © Mihaela Noroc | "The Atlas of Beauty"
Magda kommt aus Bukarest, der Hauptstadt Rumäniens. 2005 hatte sie einen schlimmen Autounfall; seitdem sitzt sie im Rollstuhl. Die Mutter einer sechsjährigen Tochter setzt sich für Gleichberechtigung, Selbstständigkeit und Präsenz in der Öffentlichkeit von Rollstuhlfahrern ein. Seit ein paar Jahren organisiert sie Schönheitswettbewerbe speziell für Rollstuhlfahrer. Durch diese Initiative hat sie bereits vielen Menschen geholfen und deren Selbstbewusstsein gestärkt.
Magda kommt aus Bukarest, der Hauptstadt Rumäniens. 2005 hatte sie einen schlimmen Autounfall; seitdem sitzt sie im Rollstuhl. Die Mutter einer sechsjährigen Tochter setzt sich für Gleichberechtigung, Selbstständigkeit und Präsenz in der Öffentlichkeit von Rollstuhlfahrern ein. Seit ein paar Jahren organisiert sie Schönheitswettbewerbe speziell für Rollstuhlfahrer. Durch diese Initiative hat sie bereits vielen Menschen geholfen und deren Selbstbewusstsein gestärkt. © Mihaela Noroc | "The Atlas of Beauty"
Tzvetana strahlt eine Mischung aus Anmut und Kraft aus. Die zierliche Frau hat aber auch eine harte Seite. Sie spielt in der nationalen Eishockey-Mannschaft von Bulgarien.
Tzvetana strahlt eine Mischung aus Anmut und Kraft aus. Die zierliche Frau hat aber auch eine harte Seite. Sie spielt in der nationalen Eishockey-Mannschaft von Bulgarien. © Mihaela Noroc | "The Atlas of Beauty"
Diese drei Frauen ließen sich in dem ehemaligen Flüchtlingslager Idomeni an der griechisch-mazedonischen Grenze porträtieren. Die Mutter und ihre zwei Töchter kommen aus Syrien.
Diese drei Frauen ließen sich in dem ehemaligen Flüchtlingslager Idomeni an der griechisch-mazedonischen Grenze porträtieren. Die Mutter und ihre zwei Töchter kommen aus Syrien. © Mihaela Noroc | "The Atlas of Beauty"
Auch diese beiden wurden in dem ehemaligen Flüchtlinslager Idomeni mit der Kamera von Mihaela Noroc festgehalten – im Mai 2016. Das Bild zeigt die enge Verbindung zwischen dem kleinen kurdischen Mädchen aus Syrien und der freiwilligen Helferin Alice aus Großbritannien. Das Camp wurde kurz nach der Aufnahme geräumt und aufgelöst.
Auch diese beiden wurden in dem ehemaligen Flüchtlinslager Idomeni mit der Kamera von Mihaela Noroc festgehalten – im Mai 2016. Das Bild zeigt die enge Verbindung zwischen dem kleinen kurdischen Mädchen aus Syrien und der freiwilligen Helferin Alice aus Großbritannien. Das Camp wurde kurz nach der Aufnahme geräumt und aufgelöst. © Mihaela Noroc | "The Atlas of Beauty"
Carla hat einen Fischstand auf einem Markt in Lissabon. Die Portugiesin steht jeden Tag um fünf Uhr in der Frühe auf. Am Nachmittag kümmert sie sich um ihren bedürftigen Bruder. Als sie der Fotografin von ihrer großen Liebe erzählen wollte, stiegen ihr Tränen in die Augen. Mihaela Noroc ist es wichtig, die Schönheit und Einzigartigkeit von Frauen zu zeigen. Es gibt Millionen hübscher und hart arbeitender Frauen auf der ganzen Welt. Sie sind nicht berühmt und werden von den Medien nicht gezeigt, da ihre Geschichten und Träume unbekannt sind. Doch jede Frau ist ein Star in ihrer Familie oder Gemeinde.
Carla hat einen Fischstand auf einem Markt in Lissabon. Die Portugiesin steht jeden Tag um fünf Uhr in der Frühe auf. Am Nachmittag kümmert sie sich um ihren bedürftigen Bruder. Als sie der Fotografin von ihrer großen Liebe erzählen wollte, stiegen ihr Tränen in die Augen. Mihaela Noroc ist es wichtig, die Schönheit und Einzigartigkeit von Frauen zu zeigen. Es gibt Millionen hübscher und hart arbeitender Frauen auf der ganzen Welt. Sie sind nicht berühmt und werden von den Medien nicht gezeigt, da ihre Geschichten und Träume unbekannt sind. Doch jede Frau ist ein Star in ihrer Familie oder Gemeinde. © Mihaela Noroc | "The Atlas of Beauty"
Mittlerweile hat Mihaela Noroc – Tochter eines Malers – über 60 Länder bereist und die unterschiedlichsten Frauen mit ihrer Kamera festgehalten. Auf einem asiatischen Markt in Tadschikistan hat sie sich gleich mit ins Bild gestellt.
Mittlerweile hat Mihaela Noroc – Tochter eines Malers – über 60 Länder bereist und die unterschiedlichsten Frauen mit ihrer Kamera festgehalten. Auf einem asiatischen Markt in Tadschikistan hat sie sich gleich mit ins Bild gestellt. © Mihaela Noroc | "The Atlas of Beauty"
Im äthiopischen Omo Valley leben manche Stämme wie vor Tausenden von Jahren. Nacktheit gehört zur Normalität und nur der Schleier schützt diese junge Frau vor der Sonne. Sie gehört zum Stamm der Arbore.
Im äthiopischen Omo Valley leben manche Stämme wie vor Tausenden von Jahren. Nacktheit gehört zur Normalität und nur der Schleier schützt diese junge Frau vor der Sonne. Sie gehört zum Stamm der Arbore. © Mihaela Noroc | "The Atlas of Beauty"
Dieses Porträt entstand in der indischen Hafenstadt Mumbai. Zu besonderen Anlässen besuchen die Schüler ihren Unterricht in traditioneller Kleidung.
Dieses Porträt entstand in der indischen Hafenstadt Mumbai. Zu besonderen Anlässen besuchen die Schüler ihren Unterricht in traditioneller Kleidung. © Mihaela Noroc | "The Atlas of Beauty"
Eine ältere Frau in der chinesischen Provinz Sichuan.
Eine ältere Frau in der chinesischen Provinz Sichuan. © Mihaela Noroc | "The Atlas of Beauty"
2017 wird diese Inderin aus Mumbai 100 Jahre alt.
2017 wird diese Inderin aus Mumbai 100 Jahre alt. © Mihaela Noroc | "The Atlas of Beauty"
Diese junge Frau arbeitet als Reinigungskraft in Addis Abeba, der Hauptstadt von Äthiopien.
Diese junge Frau arbeitet als Reinigungskraft in Addis Abeba, der Hauptstadt von Äthiopien. © Mihaela Noroc | "The Atlas of Beauty"
Entstanden ist das Foto in Berlin neben den Überresten der Berliner Mauer. In den frühen 90er-Jahren zog die junge Journalistin Cornelia nach dem Fall der Mauer aus dem westlichen Teil Deutschlands in die Hauptstadt. 2008 wurde bei der zweifachen Mutter Brustkrebs diagnostiziert. Nach viel Leid und Kampf besiegte sie die Krankheit, 2014 erhielt sie das zweite Mal die Diagnose. Sie kämpft wieder. Cornelia ist für jede Sekunde ihres Lebens dankbar. Sie genießt die Sonne, den Regen, die heißen und die kalten Tage – während sie mit ihrem Fahrrad durch Berlin fährt. Sie ermutigt ihre Kinder, das Beste aus ihrem Leben zu machen, die Welt zu bereisen, Menschen in Not zu helfen, Fremdsprachen zu lernen und die verschiedenen Kulturen dieses wunderschönen Planeten zu verstehen.
Entstanden ist das Foto in Berlin neben den Überresten der Berliner Mauer. In den frühen 90er-Jahren zog die junge Journalistin Cornelia nach dem Fall der Mauer aus dem westlichen Teil Deutschlands in die Hauptstadt. 2008 wurde bei der zweifachen Mutter Brustkrebs diagnostiziert. Nach viel Leid und Kampf besiegte sie die Krankheit, 2014 erhielt sie das zweite Mal die Diagnose. Sie kämpft wieder. Cornelia ist für jede Sekunde ihres Lebens dankbar. Sie genießt die Sonne, den Regen, die heißen und die kalten Tage – während sie mit ihrem Fahrrad durch Berlin fährt. Sie ermutigt ihre Kinder, das Beste aus ihrem Leben zu machen, die Welt zu bereisen, Menschen in Not zu helfen, Fremdsprachen zu lernen und die verschiedenen Kulturen dieses wunderschönen Planeten zu verstehen. © Mihaela Noroc | "The Atlas of Beauty"
Diese junge Frau aus Süd-Äthiopien läuft jeden Morgen viele Kilometer, nur um aus einem Fluss Wasser zu holen.
Diese junge Frau aus Süd-Äthiopien läuft jeden Morgen viele Kilometer, nur um aus einem Fluss Wasser zu holen. © Mihaela Noroc | "The Atlas of Beauty"
In der Hauptstadt Tadschikistans traf sie diese Frau. Für einen geringen Mindestlohn bepflanzt sie die Straßen der Stadt, um ihre Familie finanziell zu unterstützen.
In der Hauptstadt Tadschikistans traf sie diese Frau. Für einen geringen Mindestlohn bepflanzt sie die Straßen der Stadt, um ihre Familie finanziell zu unterstützen. © Mihaela Noroc | "The Atlas of Beauty"
Der Wakkhan-Korridor liegt isoliert und abgelegen im nordöstlichen Afghanistan. Hier entstand das Porträt dieser jungen Frau.
Der Wakkhan-Korridor liegt isoliert und abgelegen im nordöstlichen Afghanistan. Hier entstand das Porträt dieser jungen Frau. © Mihaela Noroc | "The Atlas of Beauty"
Facebook hatte die Fotografin Mihaela Noroc dazu eingeladen, unterschiedlichste Porträts für den Internationalen Frauentag 2016 entstehen zu lassen. Thorum aus Island gehört dazu.
Facebook hatte die Fotografin Mihaela Noroc dazu eingeladen, unterschiedlichste Porträts für den Internationalen Frauentag 2016 entstehen zu lassen. Thorum aus Island gehört dazu. © Mihaela Noroc | "The Atlas of Beauty"
In Kirgistan hat sich diese junge Frau vor ihrem Auftritt für eine traditionellen Show ablichten lassen.
In Kirgistan hat sich diese junge Frau vor ihrem Auftritt für eine traditionellen Show ablichten lassen. © Mihaela Noroc | "The Atlas of Beauty"
Eine Frau in Harlem, New York.
Eine Frau in Harlem, New York. © Mihaela Noroc | "The Atlas of Beauty"
Europa zählt zu den modernsten Orten der Welt. Doch werden überall traditionelle Feste gepflegt. Und dazu zählt auch die Kleidung. Carolina aus der portugiesischen Stadt Viana do Costelo hat sich für ein spezielles Fest zurecht gemacht, das seinen Ursprung im 18. Jahrhundert hat.
Europa zählt zu den modernsten Orten der Welt. Doch werden überall traditionelle Feste gepflegt. Und dazu zählt auch die Kleidung. Carolina aus der portugiesischen Stadt Viana do Costelo hat sich für ein spezielles Fest zurecht gemacht, das seinen Ursprung im 18. Jahrhundert hat. © Mihaela Noroc | "The Atlas of Beauty"
Koleka ist eine Performance-Dichterin aus Südafrika. Sie hat acht Geschwister, wurde in Port Elizabeth geboren und lebt nun in Kapstadt. Zu ihren glücklichsten Momenten zählt sie ihre Bühnenauftritte und ihre Geburtstage. Ihrer Meinung nach solle man jedes einzelne Jahr seines Lebens schätzen. Es sei ein Privileg älter zu werden und das Leben nicht als eine Selbstverständlichkeit hinzunehmen.
Koleka ist eine Performance-Dichterin aus Südafrika. Sie hat acht Geschwister, wurde in Port Elizabeth geboren und lebt nun in Kapstadt. Zu ihren glücklichsten Momenten zählt sie ihre Bühnenauftritte und ihre Geburtstage. Ihrer Meinung nach solle man jedes einzelne Jahr seines Lebens schätzen. Es sei ein Privileg älter zu werden und das Leben nicht als eine Selbstverständlichkeit hinzunehmen. © Mihaela Noroc | "The Atlas of Beauty"
Julia stammt aus Bukarest – genau wie Mihaela, die sie fotografiert hat. Sie liebt es, mit ihrem Longboard durch die Straßen der rumänischen Hauptstadt zu fahren. Es gibt ihr ein Gefühl von Freiheit. Doch ihre größte Leidenschaft ist das Surfen. Ihr Traum: eines Tages auf den Wellen Hawaiis zu reiten.
Julia stammt aus Bukarest – genau wie Mihaela, die sie fotografiert hat. Sie liebt es, mit ihrem Longboard durch die Straßen der rumänischen Hauptstadt zu fahren. Es gibt ihr ein Gefühl von Freiheit. Doch ihre größte Leidenschaft ist das Surfen. Ihr Traum: eines Tages auf den Wellen Hawaiis zu reiten. © Mihaela Noroc | "The Atlas of Beauty"
Rikscha-Fahrerin aus der chinesischen Stadt Chengdu.
Rikscha-Fahrerin aus der chinesischen Stadt Chengdu. © Mihaela Noroc | "The Atlas of Beauty"
Auf dem Weg ins Krankenhaus – begleitet von ihrer Mutter und ihrem Mann. Dieser Moment wurde im August 2015 auf den Straßen der chinesischen Stadt Guangzhou eingefangen. Weitere Porträts sind auf der Internet-Seite
Auf dem Weg ins Krankenhaus – begleitet von ihrer Mutter und ihrem Mann. Dieser Moment wurde im August 2015 auf den Straßen der chinesischen Stadt Guangzhou eingefangen. Weitere Porträts sind auf der Internet-Seite © Mihaela Noroc | "The Atlas of Beauty"
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Große Dunkelziffer bei Genitalverstümmelungen

Schwester Ephigenia Gachiri ist eine kenianische katholische Nonne des Loreto-Ordens. Seit Jahren führt sie eine Kampagne gegen die Genitalverstümmelung von Frauen an, die auch unter der kenianischen Bevölkerungsgruppe der Massai praktiziert wird. Manchmal kommen neugierige Jungen und sehen zu, erzählt Gachiri. Das werde geduldet. Verbreitet ist die Praxis unter anderem auch in Ägypten, Eritrea, Somalia, Äthiopien, Mali und dem Irak. Der Grund: Kontrolle über die weibliche Sexualität. Die Folgen: wahnsinnige Schmerzen, Infektionen, die zur Unfruchtbarkeit führen können, Traumata.

Laut Unicef sind weltweit mehr als 200 Millionen Frauen von weiblicher Genitalverstümmelung betroffen. Tatsächlich dürften es eher doppelt so viele sein, die Dunkelziffer ist groß. Und es ist kein Problem, das nur ganz weit weg ist. In Deutschland leben laut einer Studie des Familienministeriums rund 473.000 Opfer weiblicher Genitalverstümmelung. Ein Verbrechen, das nicht nur qua internationaler Resolutionen verboten ist, sondern auch explizit durch Paragraf 226a des Strafgesetzbuchs.

Meist bestimmen Männer die Gesetzgebung

Die Bundesregierung reagierte mit einer Verschärfung des Passgesetzes, um das Ausreisen zum Zweck der Beschneidung zu unterbinden. Aufklärung, Prävention und Strafverfolgung sind gefordert. Die Frauenrechtsorganisation Terre des Femmes will die weltweite Ächtung und Bekämpfung der Beschneidungspraxis durch eine entsprechende Gesetzgebung. Doch die wird meistens von Männern verantwortet.