Washington. Zuletzt erörterten die USA ein mögliches Laptop-Verbot für Flüge aus Europa. Nun will Heimatschutzminister Kelly noch weiter gehen.

Die USA erwägen ein komplettes

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, die in die USA führen oder dort starten. Heimatschutzminister John Kelly sagte am Sonntag im Fernsehprogramm Fox News, die USA planten außerdem die Anhebung der Sicherheitsstandards im Flugverkehr sowie strengere Vorgaben bei der Kontrolle des Handgepäcks. Damit solle verhindert werden, dass die Kontrolleure bei der Durchleuchtung vollgestopfter Taschen gefährliche Gegenstände übersähen.

Die Terroristen seien von dem Ziel besessen, ein Flugzeug zum Absturz zu bringen, das einer US-Fluggesellschaft gehöre und insbesondere voller US-Bürger sei, warnte Kelly. Am Freitag hatte Kelly auf Fox News gesagt, wenn die Menschen Bescheid wüssten über die tatsächliche Bedrohung der USA, dann würden einige ihr Haus nicht mehr verlassen.

Verbot gilt bereits für Flüge aus mehreren muslimischen Staaten

Im März verhängten die US-Behörden bereits ein Verbot von größeren elektronischen Geräten im Handgepäck auf Flügen von zehn Flughäfen vor alle aus muslimischen Staaten in die USA. Sie gilt für sämtliche elektronischen Geräte, die größer als Mobiltelefone sind, also Laptops, Tablet-Computer, E-Book-Reader oder Kameras. Medizinische Geräte bleiben an Bord erlaubt.

Mitte Mai dann dachten die USA laut über ein

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nach. Die Vereinigten Staaten scheinen sich dabei auf Geheimdienst-Informationen zu stützen.

Risiko von Sprengsätzen in Laptops

Amerikanische Medien hatten Anfang April berichtet, Terrororganisationen hätten Methoden entwickelt, um Sprengsätze in Laptops und anderen elektronischen Geräten zu verbergen. Der Sprengstoff werde möglicherweise von den Scannern bei der Sicherheitskontrolle an Flughäfen nicht entdeckt. Die Medien beriefen sich auf Informanten aus der US-Bundespolizei FBI und andere Quellen aus Geheimdiensten.

Die

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des „Spiegel“ bereits darauf ein, dass das Laptop-Verbot der USA auf deutsche Flughäfen ausgedehnt wird. Experten befürchten allerdings ein logistisches Chaos und große wirtschaftliche Schäden für die Airlines. (dpa/rtr)