Brüssel. Der Belgier Verhofstadt lieferte im EU-Parlament mal wieder eine temperamentvolle Rede ab. Ziel seines Zorns war erneut ein Premier.

Guy Verhofstadt, Fraktionschef der Liberalen im Europaparlament, ist für seine temperamentvollen Reden im Plenum bekannt – vielleicht sogar berüchtigt. So knöpfte sich der Politiker, der auch schon mal belgischer Premierminister war, früher schon mal den griechischen Regierungschef Alexis Tsipras vor, als der die Europäer mit seiner Hinhaltetaktik nervte. Nun suchte und fand Verhofstadt einen neuen Gegner.

Als am Mittwoch der umstrittene ungarische Ministerpräsident Viktor Orbàn im Brüsseler Parlament zu Gast war, ergriff der Belgier das Wort. Orbàn war wegen seiner harten und sturen Haltung in der Flüchtlingsfrage, zuletzt aber auch mit einem heftig umstrittenen Hochschulgesetz in die Kritik geraten.

„Wie weit werden Sie gehen, was wird das nächste sein? Werden Sie Bücher verbrennen?“, fragte ein aufgeregter Verhofstadt den Ungarn unter anderem. Verhofstadts Wutrede ist im Internet ein Renner. Auf Facebook etwa wurde sie schon mehr als zwei Millionen Mal geteilt. (W.B.)

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