Dass die Namensgleichheit mit der Herstellerfirma von Nivea rein zufällig ist, muss Leonie Beiersdorf, 32, immer wieder erklären. Aber natürlich amüsiert es sie, wenn sie von den Mitarbeitern der Beiersdorf AG mit besonderem Respekt behandelt wird. Als Kuratorin der Ausstellung "Ein Leben für Hamburg", die die Kunsthalle dem ehemaligen Beiersdorf-Besitzer, Kunstförderer und Mäzen Oscar Troplowitz widmet, hatte sie in letzter Zeit häufig mit der Firma zu tun.

"Mich hat die Vielseitigkeit dieser Persönlichkeit beeindruckt", sagt Leonie Beiersdorf, die sich schon als Kind auf Italienreisen mit den Eltern für Kunst zu begeistern begann. In Bad Kreuznach aufgewachsen, studierte sie in Cambridge und London Kunstgeschichte und kam erst vor fünf Jahren nach Hamburg.

"Ich liebe diese Stadt und bin immer wieder vom Hafen begeistert, von der Weltläufigkeit und der unkomplizierten Art der Menschen", sagt die Kunsthistorikerin. In ihrer Freizeit hört sie oft Musik und geht auch hin und wieder mit ihrem Freund in Klavierkonzerte. Oder sie lädt gute Bekannte in ihre Wohnung in Heimfeld ein und kocht für sie. Dass sie auf Reisen gern Museen besucht, ist für Leonie Beiersdorf selbstverständlich. Aber fasziniert ist sie auch von Bildern ganz anderer Art: Die entdeckt sie in der bunten Unterwasserwelt des Mittelmeers beim Tauchen.