Die Bundesregierung beschließt, Flüchtlinge aufzunehmen – und die Kommunen haben die Arbeit.

Buchholz. Wie es gelingen kann, trotzdem eine Willkommenskultur aufzubauen und wie die Menschen aus aller Welt sich mit ihrer Situation arrangieren, zeigt der Dokumentarfilm „Willkommen auf Deutsch“ am Beispiel des Landkreises Harburg. Das Buchholzer Bündnis für Flüchtlinge lädt für Sonntag, 29. März, zu einer Matinee ins Buchholzer Kino „Movieplexx“, bei der der Film gezeigt wird und anschließend mit Vertretern des Bündnisses, aus Politik und Verwaltung diskutiert werden kann. Beginn ist um 11.30 Uhr, Eintritt 7,50 Euro. Anschließend berichten Ute Schui, Wilfried Bolte und Heinrich Helms vom Bündnis, der Pressesprecher des Landkreises Harburg, Johannes Freudewald, sowie die stellvertretenden Buchholzer Bürgermeister Sigrid Spieker und Frank Piwecki über die Lage der Flüchtlinge in der Stadt.

Für den Film haben Carsten Rau und Hauke Wendler mit den Betroffenen gesprochen: mit Bürgern aus der Elbmarsch und aus Appel, die sich um ihre Töchter und den Wert ihrer Eigenheime sorgen, und mit Flüchtlingen, die vor Krieg, Armut und Perspektivlosigkeit geflohen sind. Der Film hinterfragt, ob es richtig ist, sie in einem Dorf ohne Läden und Verkehrsanbindung unterzubringen, wie der Alltag mit Menschen unterschiedlicher Kulturen funktionieren soll. Und er zeigt, wie die Verwaltungsmitarbeiter, die für die Unterbringung der Flüchtlinge sorgen müssen, an ihre Grenzen stoßen. Trotzdem ist der Film auch heiter und amüsant, denn die Situation ist schwierig, aber nicht hoffnungslos. Ab April ist er im „Movieplexx“ im regulären Programm. Infos: willkommen-auf-deutsch.de.