Marmstorf. Aktive der NABU-Gruppe Süd haben säckeweise Pflanzenreste aus dem Landschaftsschutzgebiet am Engelbek in Marmstorf geholt. Bei dem Abfall handelte sich um Gartenabfälle, die von Anwohnern offenbar seit Jahren im Bruchwald entsorgt wurden, wo laut NABU schon eine regelrechte Deponie entstanden war.

„Mit den Gartenabfällen wurden invasive Pflanzenarten wie die Herkulesstaude und das Indische Springkraut in die empfindlichen Bruchwald- und Quellmoorbereiche eingeschleppt“, sagt Frederik Schawaller, Leiter der NABU-Gruppe. Gleichzeitig führten die Gartenabfälle zu einem starken Nährstoffeintrag, der eine Massenentwicklung von Giersch, Brennnesseln und anderen häufigen Pflanzen nach sich zieht. Im Süden Hamburgs ist in praktisch allen Wäldern und in der offenen Landschaft das Ablagern von Müll grundsätzlich verboten – und auch Gartenabfall gilt rechtlich als Müll. Die Behörden ermitteln daher, wie an der Engelbek, die Verursacher.