Malchin (dpa/mv). Trockenheit und Hitze erhöhen das Risiko für Waldbrände. Die Gefahr wird jeweils von den Forstämtern eingeschätzt. In Teilen von MV ist sie sehr hoch.

Aufgrund der trockenen Wetterlage gilt in zwei Gebieten im Nordosten die höchste Waldbrandgefahrenstufe. Neben dem Leitforstamt Mirow wird am Samstag auch das Leitforstamt Torgelow im äußersten Osten des Bundeslandes die Waldbrandgefahrenstufe auf fünf hochsetzen, wie der Landkreis Vorpommern-Greifswald am Freitag mitteilte. In den übrigen Teilen des Landkreises gelte derzeit die Gefahrenstufe drei (mittlere Gefahr) im nördlichen Bereich beziehungsweise vier (hohe Gefahr) im südlichen Bereich. Ab Waldbrandgefahrenstufe vier gilt ein striktes Verbot für das Abbrennen von sämtlichen Feuerwerken.

Mecklenburg-Vorpommern gehört mit einer Waldfläche von 558.000 Hektar zu den Waldbrand-gefährdeten Gebieten in Deutschland. Vor allem in den großflächigen Kiefernwaldgebieten der Landkreise Mecklenburgische Seenplatte, Vorpommern-Greifswald und Ludwigslust-Parchim sei die „Zündbereitschaft“ bei entsprechender Wetterlage besonders hoch, warnte der Landesforst.

Waldbrände würden meist durch fahrlässiges oder im schlimmsten Fall durch vorsätzliches Verhalten ausgelöst. In der langjährigen Statistik für Deutschland gehen den Angaben zufolge nur ein bis drei Prozent aller Waldbrände auf natürliche Ursachen wie Blitzschlag zurück. Zur Einschätzung der Gefahrenlage dienen als Basis Daten des Deutschen Wetterdienstes (DWD), die täglich mit jahreszeitlichen Faktoren und der regionalen Waldgefährdung (Waldbrandgefahrenklassen) verknüpft werden.