Berlin. Kurz vor Heiligabend rauschen die Ursiden über den Nachthimmel. Mit diesen Tipps können Sie die Sternschnuppen am besten beobachten.

Wer sich noch in Feststimmung bringen muss, sollte kurz vor Heiligabend in den Nachthimmel schauen. Denn fast pünktlich zu Weihnachten können Sternengucker noch einmal ein astronomisches Spektakel beobachten. Nachdem die Geminiden, einer der stärkeren Meteoritenströme, bereits Mitte Dezember den Himmel erleuchteten, ziehen kurz vor Heiligabend in Deutschland die Ursiden vorbei. Der Ursiden-Schauer sei zwar schwächer, Beobachter haben aber trotzdem eine gute Chance, die Sternschnuppen zu entdecken.

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Wann sind die Ursiden dieses Jahr zu sehen?

Das Maximum des Meteorstroms der Ursiden wird der Vereinigung der Sternfreunde zufolge am 23. Dezember erreicht. Am besten beobachten könne man die Sternschnuppen am 22. und 23. Dezember jeweils morgens ab 4.30 Uhr, teilte der Vorsitzende Uwe Pilz auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit.

Wetter könnte Sternschnuppen-Fans einen Strich durch die Rechnung machen

„An diesen Tagen ist der Strom schon relativ stark und der Mond untergegangen“, sagte Pilz mit Blick auf die Morgenstunden. Es würden dann rund zwei Stunden bleiben, wenn das Wetter mitspiele. Dann werde die Morgendämmerung zu hell. Doch damit man die Sternschnuppen auch wirklich sehen kann, muss das Wetter mitspielen. Und da sieht es gar nicht gut aus.

Laut dem Meteorologen Markus Übel vom Deutschen Wetterdienst in Offenbach sei es weitgehend bedeckt bis stark bewölkt, zudem sei das Wetter regnerisch. Chancen gebe es nur im Nordosten, dort könne sich der Himmel eventuell auflockern.

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Sternschnuppen sehen: Mit diesen Tipps vergrößern Sie ihre Chancen auf die Ursiden

Nach Angaben der Vereinigung der Sternfreunde wird am Morgen des 24. Dezembers der Mond beim Beobachten stören. Insgesamt seien die Ursiden ein schwächerer Strom und die meisten in die Atmosphäre eindringen Meteore seien recht dunkel. Es sei mit zehn Sternschnuppen pro Stunde zu rechnen, teilte Pilz mit. „Die Ursiden erscheinen am gesamten Himmel, aber der Blick nach Norden lohnt besonders.“ Die Ursiden scheinen dem Sternbild des Kleinen Wagens zu entspringen. Die eigentliche Ursache der Ursiden ist aber der Komet 8P/Tuttle, dessen Bahn die Erde durchquert.

Für beste Bedingungen zum Sternschnuppen-Schauen empfiehlt das Royal Greenwich Observatory sich möglichst von Straßenlaternen und anderen Lichtquellen fernzuhalten. Die Meteore könne man überall am Himmel beobachten, eine weite, offene Fläche sei deshalb ideal.