Bangkok. Bundesliga-Partien werden in Deutschland gespielt. Der Grundsatz dafür ist weitestgehend auch in den FIFA-Statuten festgelegt. Das könnte sich aber bald ändern.

Der Fußball-Weltverband prüft die Regelung, die derzeit die Ausrichtung von Spielen der nationalen Ligen im Ausland nur mit der Zustimmung der Verbände und Konföderationen erlaubt. Das FIFA-Council verabschiedete in Bangkok die Bildung einer Arbeitsgruppe, „die mit Blick auf mögliche Änderungen am FIFA-Reglement für internationale Spiele weitere Daten erheben“ und Empfehlungen abgeben solle.

Es geht um die Möglichkeit, „einen überarbeiteten Rechtsrahmen“ vorzulegen. Momentan ist festgelegt, dass Partien der Ligen - beispielsweise der Bundesliga - nur dann ins Ausland verlegt werden dürfen, wenn die übergeordnete Konföderation sowie der Mitgliedsverband zustimmen. In Deutschland hatte es bislang keine Bestrebungen gegeben, Punktspiele für Vermarktungszwecke in einem anderen Land auszurichten.

Diskutiert worden war darüber aber unter anderem bereits in Spanien. Der spanische und italienische Supercup wurden - im Gegensatz zu Ligaspielen - bereits im Ausland gespielt. Gastgeber der Partien war zuletzt Saudi-Arabien.