Hamburg. Der HSV entscheidet das 111. Stadtderby gegen den FC St. Pauli mit 1:0 für sich. Für die Polizei ist es ein Risikospiel. Am Ende blieb es vergleichsweise ruhig.

Nach dem 1:0-Sieg des HSV im Hamburger Zweitliga-Stadtderby gegen den FC St. Pauli hat die Polizei eine positive Einsatzbilanz zu der Risikopartie gezogen. Abgesehen vom Abbrennen von Pyrotechnik vor und während des gesamten Spiels im Volksparkstadion habe es keine größeren Zwischenfälle gegeben, teilte eine Sprecherin am späten Freitagabend mit.

Die Polizei hatte das Derby mit einem Großaufgebot begleitet. 1900 Polizisten waren im Einsatz, darunter auch rund 600 Beamte aus Bremen, Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Bayern und von der Bundespolizei.

Schon am Nachmittag waren die Anhänger beider Clubs in getrennten Märschen aus unterschiedlichen Richtungen zum Volksparkstadion geleitet worden. Auch dabei habe es außer dem Zünden von Pyrotechnik bei den HSV-Fans keine größeren Zwischenfälle gegeben, sagte die Polizeisprecherin.

Nach Abpfiff des Spiels hätten HSV-Fans im Heimblock des Stadions ein Feuer entzündet. Dabei hätten zwei Frauen Rauchvergiftungen und Verbrennung erlitten, die ambulant im Krankenhaus behandelt worden seien. Beim Abmarsch der Fans seien zudem vereinzelt Straftaten festgestellt und Personalien von Verdächtigen aufgenommen worden. Weitere Einzelheiten dazu wurden nicht mitgeteilt.

„Die Trennung beider Fangruppierungen und die Gewährleistung der Sicherheit aller Besucherinnen und Besucher galt als oberstes Ziel und wurde durch die Einsatzkräfte erfolgreich gewährleistet“, hieß es in der Abschlussbilanz der Polizei.